Im Salzburger Landestheater widmet sich eine neue Bühnenproduktion nun dem Spitzensport. Dahinter stecken oft Training bis an die absoluten Leistungsgrenzen, Leid und Entbehrungen. Für diese Uraufführung wurden viele Frauen und Männer aus dem Spitzensport interviewt.
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Kultur

Musical über Licht und Schatten im Spitzensport

Im Salzburger Landestheater widmet sich eine neue Bühnenproduktion nun dem Spitzensport. Dahinter stecken oft Training bis an die absoluten Leistungsgrenzen, Leid und Entbehrungen. Für diese Uraufführung wurden viele Frauen und Männer aus dem Spitzensport interviewt.

Dass im Hochleistungssport oft auch gesundheitliche Grenzen überschritten werden, das wissen manche Akteure nur allzu gut. Von der schwierigen Aufnahme in Sportschulen über die Selbstvermarktung in sozialen Medien bis hin zum Kampf um Kaderplätze – all diese Themen bearbeitet das neue Theaterstück bzw. Musical mit dem Titel „Lauf des Lebens".

Karateka Buchinger arbeitete mit

Das Stück wurde mit realen Sportlern erarbeitet. In Interviews sprachen sie über ihre Erfahrungen – darunter auch die Salzburger Karate-Weltmeisterin Alisa Buchinger: „Nach außen hin schaut der Erfolg immer sehr schön aus. Aber man vergisst schnell, was auch dahintersteckt. Viele Entbehrungen, viele Opfer, die man bringen muss. Wie es so weit kommt, und was man durchmachen muss, auf diese wichtigen Sachen möchte ich aufmerksam machen.“

Aufführungen bis Mai

Autor und Regisseur Marco Dott betont, er verstehe, dass die eigene Leidenschaft so groß ist, dass man viel dafür in Kauf nimmt: „Ich verstehe aber manche Formen von Unfairness nicht. Die würde ich mir selbst nicht bieten lassen.“

Die Uraufführung im „Lauf des Lebens“ läuft in den Kammerspielen des Landestheaters. Die Vorstellungen laufen dann bis Mai.