In Strobl (Flachgau) dominiert die Debatte um eine Aushubdeponie den Wahlkampf für die kommende Gemeinderatswahl. Eine Bürgerinitiative leistet Widerstand gegen das Projekt im Ortsteil Aigen. Freitag gab es dazu einen runden Tisch, auch um Unterschriften zu sammeln.
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Streit um Aushubdeponie prägt Wahlkampf

In Strobl (Flachgau) dominiert die Debatte um eine Aushubdeponie den Wahlkampf für die kommende Gemeinderatswahl. Eine Bürgerinitiative leistet Widerstand gegen das Projekt im Ortsteil Aigen. Freitag gab es dazu einen runden Tisch, auch um Unterschriften zu sammeln.

Alle würden gegen die geplante Deponie stimmen, sagen die Strobler Bürgermeister-Kandidaten von ÖVP, SPÖ und FPÖ. Für die örtlichen Grünen kandidiert eine Frau, die ebenfalls dagegen ist. Die Gemeinde könne allerdings wenig gegen das Projekt tun, heißt es. Der Ball liege beim Land. Dieses dürfte in ein bis zwei Wochen einen Bescheid ausstellen.

Viele Lkw-Fahrten nötig

Die Deponie soll laut Betreibern 700 Meter lang und 6,8 Meter hoch werden – auf einer Wiese im Wohngebiet. Es sollen dafür auch sehr viele Lastwagenfahrten nötig sein.

Die Bürgerinitiative rund um Othmar Berner hat dagegen im vergangenen Jahr schon rund 1.500 Unterschriften gesammelt: „Wir sind alle gegen die Deponie und wollen zusammenarbeiten. Wir haben schon 80 Mitglieder bei der Bürgerinitiative."

In Strobl (Flachgau) dominiert die Debatte um eine Aushubdeponie den Wahlkampf für die kommende Gemeinderatswahl. Eine Bürgerinitiative leistet Widerstand gegen das Projekt im Ortsteil Aigen. Freitag gab es dazu einen runden Tisch, auch um Unterschriften zu sammeln.
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Eigenes Gutachten über Lärmbelastung

Das Land Salzburg hat auch ein arbeitsmedizinisches Gutachten in Auftrag gegeben. Damit soll beurteilt werden, ob das Projekt und seine Geräuschkulisse der Bevölkerung zumutbar ist oder nicht.

Das Grundstück ist als „landwirtschaftliche Vorrangfläche“ ausgewiesen. Diese Widmung spiele für die Errichtung einer Aushubdeponie aber keine Rolle, heißt es aus dem Büro des zuständigen Landesrates Josef Schwaiger (ÖVP). „Deponien und Verwertungen finden in der Regel im Grünland statt.“