Nach der tödlichen Messerstecherei im Lehener Park in der Stadt Salzburg hat die Polizei jetzt erste, überraschende Erkenntnisse veröffentlicht: Es hat sich nämlich um zwei verschiedene Auseinandersetzungen gehandelt.
Bei den beteiligten Personen soll es sich vorwiegend um Personen syrischer, und nicht – wie zunächst berichtet – türkischer Herkunft handeln. „Es waren alle zur Verfügung stehende Kräfte im Einsatz“, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstagvormittag.
Tödliche Messerstecherei in Salzburg
Einen Toten und mindestens drei Verletzte hat es in der Nacht auf Donnerstag bei Messerstechereien und Schlägereien im Salzburger Stadtteil Lehen gegeben. Laut Polizei waren mindestens 15 Personen beteiligt. Drei Personen wurden festgenommen.
Ermittlungen laufen
Wie die bisherigen Ermittlungen des Landeskriminalamtes Salzburg ergaben, handelt es sich bei den drei Opfern der Auseinandersetzung im Lehener Park um gebürtige Syrer im Alter von 19, 25 und 31 Jahren. Im Zusammenhang mit dieser Auseinandersetzung nahm die Polizei noch in der Nacht drei weitere gebürtige Syrer im Alter von 17, 18 und 19 Jahren als Tatverdächtige fest. Die Männer wohnen alle in Salzburg. Die Fahndung nach den weiteren Beteiligten der Auseinandersetzung im Lehener Park dauert noch an.
Bei dem tödlich verletzten Mann, der unweit des Lehener Parks auf der Straße verletzt aufgefunden worden war, handelt es sich um einen 34-jährigen, in Salzburg wohnhaften Somalier. Als dringend tatverdächtig forschte die Polizei dazu nachmittags einen 27-jährigen Somalier aus. Eine Verantwortung des in Salzburg lebenden Mannes zum Sachverhalt steht derzeit noch aus.
Beide Straftaten hängen nicht miteinander zusammen
Nach bisherigen Erkenntnissen stehen die beiden Straftaten nicht miteinander in Verbindung.
Die Polizei stellte im Zuge der Durchsuchung des Lehener Parks ein Messer sicher, welches derzeit auf Spuren und einen Tatzusammenhang überprüft wird. Die Motive und der genaue Tathergang sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen des Landeskriminalamtes Salzburg.
Weitere Details zum Einsatz in der Nacht:
Polizisten fanden einen durch Messerstiche schwer verletzten Mann auf einer Straße in der Nähe des Lehener Parks. Es handelte sich laut Polizei vermutlich um einen Somalier. Er wurde nach der Erstversorgung in ein Krankenhaus eingeliefert, wo er kurze Zeit später seinen Verletzungen erlegen ist.
Die Hintergründe der zwei unabhängigen Auseinandersetzungen waren zunächst nicht bekannt. Kurz vor 23.00 Uhr ging bei der Polizei der erste Alarm ein. Dutzende Beamte rückten zum Lehener Park aus.
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Diensthunde und Hubschrauber im Einsatz
Die Polizei riegelte den Tatort großräumig ab. Sie war mit Dutzenden Streifen, Diensthunden und einem nachtflugtauglichen Hubschrauber der Flugpolizei stundenlang im Einsatz.
Wenig später kam es unweit des ersten Tatortes noch zu zwei weiteren Polizeieinsätzen. Auch hier musste das Rote Kreuz weitere Schwerverletzte versorgen. Das betraf die Siebenstädterstraße und die Schießstattstraße.