Bei den Mietkäufen hat die Heimat Österreich zur Finanzierung variable Kredite abgeschlossen, die wegen gestiegener Zinsen nun teils zu drastischen Mieterhöhungen führen würden, heißt es. Einige Betroffene haben sich hilfesuchend etwa an die Stadt Salzburg gewandt.
Deren Lage sei dramatisch, sagt Vizebürgermeister Bernhard Auinger von der SPÖ: „Ich war ehrlich gesagt erschüttert, denn das sind Mieterhöhungen, die über 300 Euro im Monat sind. Ich habe eine alleinerziehende Mutter bei mir gehabt, das ist für sie nicht mehr stemmbar.“
Auinger ergänzt: „Und ich erwarte mir jetzt von der Heimat Österreich, dass sie eine praktikable Lösung findet.“ Knapp 3.850 Mietwohnungen verwaltet die HÖ im gesamten Bundesland, dazu kommen rund 730 Mietkaufwohnungen. Während man bei den geförderten Mietwohnungen zur Finanzierung fast ausschließlich auf Fixzinsmodelle gesetzt hat, hat man bei den Mietkaufwohnungen variable Kredite gewählt.
Jede sechste Wohnung
Unter dem Strich könnte also jede sechste Wohnungen der Heimat Österreich von deutlichen Mieterhöhungen betroffen sein. HÖ-Geschäftsführer Stephan Gröger geht allerdings davon aus, dass der Prozentsatz wesentlich geringer sei. Man erhebe gerade die Zahl derer die von gravierenden Mieterhöhungen betroffen sind, so Gröger auf ORF-Anfrage.
Grundlegend könnte man den Betroffenen Ratenzahlungen oder Stundungen zur Entlastung anbieten. Man gehe außerdem davon aus, dass der Zinshöchststand bereits erreicht sei und die Mieten dementsprechend auch wieder etwas sinken werden, so Gröger.