Fast unsichtbar sind über den Musikerinnen und Musikern im großen Saal des Mozarteums bis zu 40 Mikrofone angebracht. Die Vorbereitungen für die Aufnahme beginnen aber bereits Tage, bevor der erste Ton. Mit Schnüren werden die Mikrofone dort in Position gebracht, wo später die verschiedenen Instrumentengruppen Platz nehmen werden. Diese werden letztlich auf den Zentimeter genau eingerichtet, erklärt ORF-Tonmeister Thomas Schitter.
Kabel laufen im Dachstuhl zusammen
Mindestens genauso wichtig wie das Geschehen auf der Bühne ist jenes über der Bühne. Im Dachstuhl des Konzertsaales laufen alle Kabel zusammen, erklärt Tonmeister Schitter: „Die Kabel gehen durch die Decke, wo sie in einem Steckfeld zusammenlaufen und dann wieder hinunter ins Tonstudio gehen, wo wir unten sitzen.“
Radioaufzeichnung bei Cameratakonzert
Tonstudio hinter der Bühne
Das Tonstudio befindet sich direkt hinter der Bühne. Spätestens bei der Generalprobe ist feines Gehör gefragt, denn dann laufen bereits die Aufzeichnungen. Denn aufgezeichnet wird nicht nur das Konzert selbst. Mit dem Mitschnitt könnten eventuelle Kleinigkeiten während des Konzertes nämlich ersetzt werden. Ziel ist es, den Hörerinnen und Hörern ein Konzert möglichst nahe am Live-Erlebnis zu bieten.
Sendungshinweis:
Zu hören ist das aufgezeichnete Konzert der Camerata am 6. Februar um 19.30 Uhr in Ö1.
Auch Musiker hören ihr Konzert nach
Aber auch für Künstlerinnen und Künstler haben Aufnahmen einen großen Mehrwert, erklärt Andreas Bräuning, Geschäftsführer der Camerata Academica: „Es ist wie immer, das kennt jeder, egal ob es im Sport, in der Musik oder wie auch immer ist, währenddessen konzentriert man sich aufs Spielen und hat ein Gefühl. Aber es ist dann schon interessant, wenn man es danach wie von außen nochmal hört, wie war es denn dann wirklich? Gleichzeitig kann man sich natürlich verbessern, wenn man zuhört und auch die schönen Momente noch nachgenießen.“