Die Mikrofone werden aufgehängt
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Kultur

Konzertaufzeichnung: Blick hinter Ö1-Kulissen

Mit der Salzburger Mozartwoche läuft derzeit das erste große Musikfestival des Kulturjahres – und einige Konzerte werden auch in Ö1 übertragen. Allein in Salzburg zeichnet der ORF Kultur-Spartensender pro Jahr rund 35 Konzerte auf.

Fast unsichtbar sind über den Musikerinnen und Musikern im großen Saal des Mozarteums bis zu 40 Mikrofone angebracht. Die Vorbereitungen für die Aufnahme beginnen aber bereits Tage, bevor der erste Ton. Mit Schnüren werden die Mikrofone dort in Position gebracht, wo später die verschiedenen Instrumentengruppen Platz nehmen werden. Diese werden letztlich auf den Zentimeter genau eingerichtet, erklärt ORF-Tonmeister Thomas Schitter.

Kabel laufen im Dachstuhl zusammen

Mindestens genauso wichtig wie das Geschehen auf der Bühne ist jenes über der Bühne. Im Dachstuhl des Konzertsaales laufen alle Kabel zusammen, erklärt Tonmeister Schitter: „Die Kabel gehen durch die Decke, wo sie in einem Steckfeld zusammenlaufen und dann wieder hinunter ins Tonstudio gehen, wo wir unten sitzen.“

Radioaufzeichnung bei Cameratakonzert

Tonstudio hinter der Bühne

Das Tonstudio befindet sich direkt hinter der Bühne. Spätestens bei der Generalprobe ist feines Gehör gefragt, denn dann laufen bereits die Aufzeichnungen. Denn aufgezeichnet wird nicht nur das Konzert selbst. Mit dem Mitschnitt könnten eventuelle Kleinigkeiten während des Konzertes nämlich ersetzt werden. Ziel ist es, den Hörerinnen und Hörern ein Konzert möglichst nahe am Live-Erlebnis zu bieten.

Fotostrecke mit 4 Bildern

Tonmeister Thomas Schitter am Mischpult
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Tonmeister Thomas Schitter am Mischpult
Die Leitungen am Dachboden werden überprüft und verlegt
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Die Leitungen am Dachboden werden überprüft und verlegt
Das Tonstudio im Mozarteum
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Das Tonstudio im Mozarteum
Auf einer hohen Leiter werden die Mikrofone aufgehängt
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Auf einer hohen Leiter werden die Mikrofone aufgehängt

Sendungshinweis:

Zu hören ist das aufgezeichnete Konzert der Camerata am 6. Februar um 19.30 Uhr in Ö1.

Auch Musiker hören ihr Konzert nach

Aber auch für Künstlerinnen und Künstler haben Aufnahmen einen großen Mehrwert, erklärt Andreas Bräuning, Geschäftsführer der Camerata Academica: „Es ist wie immer, das kennt jeder, egal ob es im Sport, in der Musik oder wie auch immer ist, währenddessen konzentriert man sich aufs Spielen und hat ein Gefühl. Aber es ist dann schon interessant, wenn man es danach wie von außen nochmal hört, wie war es denn dann wirklich? Gleichzeitig kann man sich natürlich verbessern, wenn man zuhört und auch die schönen Momente noch nachgenießen.“