Das Grabbild von Ulli Maier
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Sport

Rauris gedenkt 30. Todestag von Ulli Maier

Heute jährt sich zum 30. Mal der Todestag von Ulli Maier – sie war nicht nur eine herausragende Rennläuferin – sie war auch ein besonderer Mensch. Ihr Todessturz bei der Abfahrt in Garmisch (Deutschland) hat ihre Heimatgemeinde Rauris in eine Schockstarre versetzt und weit über die Grenzen hinaus eine Welle der Trauer und des Mitgefühls ausgelöst.

Für viele Rauriserinnen und Raurisern bleibt der 29. Jänner 1994 in fester Erinnerung. Auch für den Onkel von Ulli Maier, Manfred Maier: „Da ist für uns alle miteinander die Zeit einfach stehen geblieben. Also ich habe gemerkt, die Welt steht jetzt. Skifahren ist so ein schöner Sport, wieso kann der so grausam sein, dass er uns ein so liebes Dirndl von der Familie herausreißt.“

Totenstille im Ort

Auch der damalige Bürgermeister Robert Reiter erinnert sich noch an die schweren Stunden. Er musste auf einer Gedenkveranstaltung zugunsten eines abgestürzten Alpinisten die Todesnachricht verkünden.: „Ich habe von unserem Sprengelarzt erfahren, dass Ulli verstorben ist. Dann musste ich die tragische Nachricht an die Bevölkerung überbringen. Und man kann sich vorstellen, was das für eine Schockwirkung dann für die gesamte Bevölkerung war. Es sind dann viele hergekommen, weil die Leute haben sich niedergesetzt, es war Totenstille im Ort.“

Zum 30. Todestag von Ulli Maier

Keine Startnummer 29 in Rauris

Es ist viel passiert in Rauris, um die Erinnerung wachzuhalten. Wie etwa die Ulli Maier Rennstrecke am Kreuzboden. Am Start steht ein Gedenkstein. Auch der Skiclub Rauris gedenkt der Sportlerin, indem es keine Startnummer 29 gibt, die an den 29. Jänner 1994 erinnert, so Obmann Johann Wallner.

Ulli Maier im Rennanzug
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Erinnerungen an einen liebevollen Menschen

In Erinnerung bleiben sollen aber nicht nur die sportlichen Erfolge, sondern vor allem auch der Mensch Ulli Maier. „Sie war immer kameradschaftlich, freundlich, hilfsbereit und ein lieber Kerl einfach“, so ihr Onkel Manfred Maier.