Verkehr

Politische Debatte um Vergabe von Buslinien

Die Vergabe von zehn Buslinien an das Vorarlberger Unternehmen Breuss beschäftigt auch den Landtag beschäftigt. Die Grünen stören sich daran, dass hinter dieser Busfirma ein Südtiroler Unternehmer steht, der vor zwei Jahren in seiner Heimat in einen Politikskandal verwickelt gewesen sei.

Auslöser für die dringliche Anfrage im Landtag waren die Personalprobleme beim Linienbusbetreiber Breuss im Raum Hallein – nach der Fahrplanumstellung und Linien-Neuvergabe im Dezember.

„Busfahrer fragten Schüler nach Haltestellen“

Die Schwierigkeiten wären vermeidbar gewesen, sagt Simon Heilig-Hofbauer, stellvertretender Klubobmann der Grünen im Landtag: „Diese Firma Breuss beschäftigt sehr viele Mitarbeiter aus osteuropäischen Ländern. Die haben am Anfang kein Wort Deutsch gesprochen.“ Sie haben die Schüler gefragt, wo die Bushaltestellen sind. Das hätte man vermeiden können, wenn man auf Busunternehmer aus der Region gesetzt hätte.

Verantwortliche weisen Kritik zurück

Skepsis bestehe auch gegenüber dem Eigentümer, einem Südtiroler Busunternehmer, so Heilig-Hofbauer: „Das war dort einer der größten Skandale der letzten Jahre.“

Anders sieht man das der ressortzuständige Vize-Regieungschef Stefan Schnöll (ÖVP). Der Verkehrsverbund weist die Kritik der Grünen ebenso zurück. ie Vergabe sei rechtlich einwandfrei abgelaufen. Beim betreffenden Busunternehmen Breuss zeigt man sich wenig überrascht. Mit dieser Skepsis sei man immer wieder konfrontiert – völlig zu Unrecht, wird betont.