Die Meldung an die Exekutive kam noch auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Eugendorf. Der 45-jährige Politiker Mayer verweigerte laut Ermittlern dann bei der Kontrolle in Henndorf einen Alkotest. Deshalb habe er seinen Schein abgeben müssen und wurde angezeigt.
Klubchef schreibt von „schwerem Fehler“
In einer Aussendung bedauert Mayer nun den Zwischenfall und spricht von einem schweren Fehler, den er begangen habe. Er sei sich über die schlechte Vorbildwirkung im Klaren und wolle sich dafür entschuldigen, teilte der Klubchef der Salzburger Volkspartei mit.
Rücktrittsforderungen von NEOS, Kritik von Grünen
Erste Rücktrittsaufforderungen von Seiten der politischen Konkurrenz ließen dennoch nicht lange auf sich warten: „Alkohol am Steuer ist kein Kavaliersdelikt“, sagte NEOS-Landeschefin Lisa Aldali. Auch die grüne Landessprecherin Marina Berthold forderte Konsequenzen: Nach der Alko-Fahrt ihres Klubobmanns könne die ÖVP nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.
SPÖ-Landesgeschäftsführer Gerald Forcher betont, dass Mayer selbst entscheiden müsse, ob er Anstand zeigen wolle – aber: „Ein redlicher Politiker handelt nicht nur gesetzestreu, sondern ist Vorbild und zieht persönliche Konsequenzen, wo diese angebracht sind.“