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APA/BARBARA GINDL
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Chronik

Trickdiebstahl an Bord eines Reisebusses

In der Nacht auf Freitag hat es laut Polizei einen schweren Diebstahl in einem Reisebus aus der Türkei gegeben, der auf der Tauernautobahn unterwegs war. Ein Dieb soll mehrere Passagiere um ihr Bargeld erleichtert haben. Bei Werfen habe der Türke gesundheitliche Probleme vorgetäuscht und sei dann in einen Wald geflüchtet.

Im Verlauf der Nacht wurde der Dieb laut Polizei dann mit zwei Komplizen festgenommen. Die saßen in einem Pkw im Nahbereich des abgestellten Busses. Polizisten kontrollierten dann den 51-jährigen Bulgaren und den 42-jährigen Türken. Sie bestritten jeden Zusammenhang.

In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Salzburg überwachten und beschatteten die Polizisten den Pkw. Dabei sahen sie, wie sie den mutmaßlichen Dieb aus dem Bus beim Helbersbergtunnel an Bord ihres Autos nahmen.

Bei Radstadt schnappte die Falle zu

Eine Polizeistreife kontrollierte diesen Wagen dann nochmals bei Radstadt (Pongau) und stellten den zusätzlichen Fahrgast dem Fahrer des türkischen Reisebusses gegenüber. Dieser erkannte ihn als seinen Passagier wieder. Ein Diensthund der Polizei fand wenig später beim Helbersbergtunnel eine dort versteckte Tasche mit 140.000 Euro Bargeld.

Nun werden weitere Spuren ausgewertet – auch DNA-Spuren. Nach Abschluss der Ermittlungen werden alle drei Beteiligten der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt. Laut Polizei haben die Verdächtigen keine Wohnsitze in Österreich.