In den Bewohnerservicestellen der Stadt, den Frauenberatungsstellen und auch Jugendeinrichtungen gibt es die Binden und Tampons vorerst drei Monate lang kostenlos und ohne Voranmeldung, um möglichst viele Frauen und Mädchen zu erreichen.
Nach der Testphase werde untersucht, wie das Angebot angenommen wird, sagt die Leiterin des Teams Vielfalt der Stadt Salzburg, Eva Spießberger. „Die Idee ist, dass niemand aus finanziellen Gründen auf Menstruationsprodukte oder die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben verzichten muss, weil zu wenig Geld für Menstruationsprodukte vorhanden ist“, sagt Spießberger.
Stadt will Menstruation enttabuisieren und Frauen entlasten
Die Stadt Salzburg will damit das Tabuthema Menstruation brechen und auf die Teuerung reagieren, die armutsgefährdete Frauen zusätzlich finanziell belastet, sagt Sozialstadträtin Andrea Brandner (SPÖ).
„Es ist grundsätzlich ein Beitrag zu mehr Chancengleichheit und auch dazu, dass alle Frauen, die es brauchen, auch Zugang haben zu kostenlosen Produkten“, sagt Brandner. Die Aktion hab nicht mit Kritik rund um das WC am Hanuschplatz zu tun, das derzeit als einzige öffentliche Toilette in der Landeshauptstadt gratis Tampons und Binden biete, sagt Brandner. Das neue Angebot sei bereits lange in Planung gewesen.