Mountain Attack
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Mountain-Attack mit Eis- und Adrenalinkick

Mehr als 900 Skibergsteigerinnen und Skibergsteigern bescherte die Mountain-Attack in den Glemmtaler Bergen einen besonderen Adrenalinkick. Der ehemalige Langlauf-Olympiasieger Christian Hoffmann hat Streckenrekordhalter und Lokalmatador Jakob Herrmann heuer einen harten Zweikampf um das Kultevent geliefert.

Die Stimmung im Ziel nach mehr als 3.000 bezwungenen Höhenmetern in zwei Stunden und 23 Minuten war ausgelassen. „Ich habe mich von Anfang an so gut gefühlt, habe am Schattberg gleich mal ein kleines Missgeschick gehabt, bin 20, 30 Meter Meter abgerutscht, aber am letzten Flachstück habe ich mich ein bisschen absetzen können und es ist sich ausgegangen“, freut sich „Mountain-Man 2024“ Christian Hoffmann.

Kurz nach 16 Uhr sind die Teilnehmer der Kultveranstaltung in Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) in verschiedene Streckenlängen gestartet. Heuer erstmals auch in eine Staffelwertung. Für alle gleich war aber die Auftakthürde Schattberg mit bis zu 70 Prozent Steigung – Die Schnellsten brauchen dafür nicht einmal eine Stunde.

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Strahlende Sieger nach hartem Kampf um Sekunden
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-16 Grad und Schneefall – der Schattberg schenkt den Teilnehmerinnen nichts
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Stirnlampe und Steigfelle als wichtigste Ausrüstungsgegenstände
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Die Kultveranstaltung lockt mehr als 900 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit verschiedenen Streckenlängen
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Der Anstieg zum Schattberg bleibt bei der Mountain Attack niemandem erspart
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Die 3.000 Höhenmeter schafft der Beste in 2 Stunden und 23 Minuten
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Sehen und gesehen werden, ist das Motto beim Massenstart
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Bei Mountain-Man 2024 Christian Hoffmann kennt der Jubel im Ziel keine Grenzen

„Es war wie jedes Jahr – Wir haben immer perfektes Wetter, schön kalt und Schnee und das ist auch spektakulär“, sagt die Silbermedaillengewinnerin im Schattberg-Race Theresa Kober. Bei minus 16 Grad und Schneefall ist der Schattberg für viele aber nur Zwischenstation, bevor es weitergeht auf die längeren Distanzen. Es warteten abenteuerliche Passagen etwa Richtung Zwölferkogel in Hinterglemm. Die Sieger der Tourwertung kamen mit Kevin Hinterberger und Linda Wilhelmstätter aus Salzburg:

„Mehr zache Partie als Zuckerschlecken“

„Ein Zuckerschlecken ist auf keinen Fall eine zache Partie, vor allem wenn man eine gute Konkurrenz hat, aber nichtsdestotrotz eine geile Veranstaltung“, sagt Hinterberger aus Mariapfarr (Lungau). „Mir ist am Schadberg mein Eisen gebrochen, dann ist meine Lampe eingefroren und dann ist mir noch mein Trinken eingefroren – Also eigentlich hat nicht so viel geklappt, aber es hat trotzdem gut funktioniert“, sagt Wilhelmstätter aus der Stadt Salzburg.

Mountain-Attack mit Eis- und Adrenalinkick

Mountain-Attack als Aufwärmübung für Weltrekord

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich im Marathonbewerb der Streckenrekordhalter Jakob Herrmann aus Werfenweng (Pongau) mit Startnummer 1 und Christian Hoffmann, ein 49-jähriger Athlet aus Oberösterreich: Die Entscheidung zwischen den beiden fiel erst auf den letzten Metern. Hoffmann holte seinen 5. Mountain -Attack-Titel. Nach Platz zwei wartet auf Herrmann kommende Woche noch ein spektakulärer Rekordversuch in Radstadt (Pongau). „Ich werde 24 Stunden lang eine Strecke mit 713 Höhenmeter immer rauf und runter gehen. Ich muss 24.000 Höhenmeter zusammen bekommen für einen neuen Weltrekord“, sagt Herrmann. Dafür war die Mountain-Attack über sechs Gipfel in den Glemmtaler Bergen ein gutes Aufwärmen.

„Wir haben mehr als 18 Nationen am Start, sogar aus den USA sind Leute extra zum Rennen hergekommen. Aber Salzburg ist stark vertreten, das freut mich. Wir haben eine Neuerung im Marathon-Bereich und zum ersten Mal einen Staffelbewerb im Programm. Drei Athleten, egal, ob Männer, Frauen oder Mixed sich diese 3000 Höhenmeter aufteilen. DA hat jeder ungefähr 1000 Höhenmeter. Es ist ganz gut angenommen worden, im nächsten Jahr wollen wir das forcieren", sagt Mountain-Attack-Organisator Roland Kurz