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ORF.at/Christian Öser
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Wirtschaft

Touristiker über Buchungslage hocherfreut

Das berüchtigte „Jänner-Loch“ – die traditionelle Flaute zu Jahresbeginn in Salzburger Hotels und Gastrobetrieben – bleibt der heimischen Tourismuswirtschaft heuer erspart. In den Pinzgauer Wintersportzentren zeigt man sich überaus zufrieden, auch Befürchtungen über ausbleibende Tagesgäste wegen der A10-Tunnelsanierung hätten sich nicht erfüllt.

Zwar liegen die endgültigen Zahlen für den Jänner noch nicht vor, das Geschäft laufe aber sehr gut, sind sich Hoteliers und Seilbahner einig. In Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau), dem mit knapp 18.000 Gästebetten größten Wintersportzentrum im Land Salzburg, erwartet Tourismusdirektor Wolfgang Breitfuß für den laufenden Monat eine Bettenauslastung von 80 Prozent. „Es ist auf ähnlichem Niveau wie im letzten Jahr auch. Wir hatten letztes Jahr auch ca. 80 Prozent Auslastung, und ich denke, das ist bei 18.000 Betten, die wir hier im Ort anbieten, sehr, sehr erfreulich“, sagt Breitfuß.

Der Geschäftsführer der Bergbahnen Saalbach-Hinterglemm, Manuel Hirner, freut sich auch darüber, dass entgegen aller Befürchtungen sogar mehr Tagesskifahrer ins Glemmtal gekommen sind. „Zum Beispiel die Kalenderwoche eins im Vergleich zum Vorjahr: Da sind wir sieben Prozent vorne. Wenn man überhaupt die letzte Woche hernimmt, bis Sonntag – also die Kalenderwoche zwei –, da sind wir mit 32 Prozent vorne“, sagt Hirner.

Touristiker über Buchungslage hocherfreut

Keine Umsatzeinbußen durch A10-Tunnelbaustelle

„Ja, wir sind allweil im Jänner unterwegs, und darum bleiben wir dabei. Da haben wir das schönste Wetter eigentlich“, sagt dazu Skiurlauber Konrad Eckerstorfer aus Linz (OÖ). „Mir gefällt es sehr gut im Jänner deshalb, weil da ist der Schnee noch ein wenig besser, nicht so patzig, und wir haben ein super Hotel neben der Piste, das taugt uns sehr“, ergänzt Skiurlauberin Gertrude Langthaler aus Altenberg bei Linz (OÖ).

Was die Salzburger Touristiker heuer besonders freut: Der wegen der Baustellen auf der A10 und der aktuellen Sperre des Schmittentunnels in Zell am See (Pinzgau) befürchtete Rückgang bei Tagesskifahrern sei nicht eingetreten. „Wir spüren allgemein, dass die Buchungen kurzfristiger kommen, die Leute flexibler bleiben möchten in der Buchungsentscheidung. Grundsätzlich waren die letzten zwei Wochen sehr gut. Wir haben eine Durchschnittsauslastung von ca. 70 bis 80 Prozent im Ort“, sagt der Zeller Hotelier und Tourismusobmann Maximilian Posch.

Weitere Steigerung der Buchungslage bis Monatsende

Auch der Vorstand der Schmittenhöhebahnen, Erich Egger, kann über keinen Rückgang an Tagesgästen berichten, im Gegenteil: „Wir liegen deutlich im Plus gegenüber dem Vorjahr und wir liegen auch gegenüber den Jahren vor Corona im Plus. Knapp 14 Prozent, das ist deutlich“, sagt Egger. Für die noch verbleibenden zehn Tage im Jänner rechne man noch einmal mit einer Steigerung der Bettenauslastung, heißt es von den Touristikern der Region.