Die Finanzierungsvereinbarungen für 2024 und 2025 wurden jüngst sowohl für das Tauernklinikum Zell am See-Mittersill als auch für das Krankenhaus Oberndorf fixiert. Das sei die gute Nachricht, heißt es von der Gesundheitsabteilung des Landes. Damit sei jetzt Zeit, um eine grundsätzliche Neuregelung der Finanzen zu verhandeln.
Bis Ende 2025 soll Lösung gefunden werden
Die immer weiter steigenden Kosten machen den zwei verbliebenen Gemeindekrankenhäusern im Bundesland nämlich immer mehr zu schaffen. Vom jährlichen Abgang bezahlt das Land zwar 80 Prozent. Die restlichen 20 Prozent bleiben aber sowohl beim Tauernklinikum als auch beim Krankenhaus Oberndorf an deren Trägern hängen und das überfordere zusehends die Gemeindekassen.
Deshalb wollen die Bürgermeister, dass für die Gemeindespitäler eine ähnliche Regelung gelten soll wie bei Ordenskrankenhäusern etwa in Schwarzach (Pongau). Da bezahlt das Land Salzburg den Abgang ja zur Gänze. Für eine solche Kostenübernahme gebe es aber Bedingungen, sagt Gesundheitslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP).
Land will mehr steuern, wenn es mehr bezahlt
„Wenn wir 100 Prozent der Abgangsdeckung übernehmen sollen, so wie es gewünscht ist, dann ist es selbstverständlich, dass es ein gewisses Mitspracherecht gibt. Soweit sind wir noch nicht, es geht mal darum zu schauen, wie schaut die Struktur wirklich aus und klar ist, dass die Verantwortung auch in den Regionen bleiben soll“, sagt Gutschi. Die Gespräche dazu laufen, bestätigen auch die betroffenen Gemeinden. Mit raschen Ergebnissen ist aber – nicht nur wegen der anstehenden Gemeindewahlen – kaum zu rechnen.