Beinahe 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Landeskliniken derzeit und es sollten, geht es nach dem tatsächlichen Bedarf, gut 200 mehr sein. Der größte Mangel besteht dabei aktuell bei Pflegekräften in den Großspitälern wie dem Uniklinikum und der Christian-Doppler-Klinik. Teilweise Erleichterung sollen Pflegekräfte aus dem Ausland bringen, so haben fünf Kolumbianerinnen erst vor Kurzem in den Landeskliniken zu arbeiten angefangen. Zu Ostern sollen 30 weitere dazukommen.
200 offene Stellen in den Landeskliniken zu besetzen
Das alleine werde das Personalproblem nicht lösen, ist sich Landeskliniken-Geschäftsführer Thomas Gamsjäger bewusst. Die Kliniken würden aber alle Register bei der Personalsuche ziehen: „Da brauchen wir Gesamtpakete vom internen Gefüge und von der Stimmungslage, von der Organisationskultur her bis hin, dass wir die Leute darin unterstützen, Wohnraum zu finden oder dass wir auch als Organisation Wohnraum anbieten.“
Neue SALK-Führung auf Mitarbeitersuche
„Personal etwas bieten, um Mitarbeiter zu halten“
Doch auch dem bestehenden Personal müsse die Klinik etwas bieten, um langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten. Sie seien die Säulen und Stützen des Unternehmens, sagt Landeskliniken-Geschäftsführerin Silvia Lechner: "Wenn wir einige Pakete uns anschauen müssen, die wir schnüren, auch dienstplanungsmäßig, auch bezüglich der Nachtdienste, wie wir das organisieren können. Das sind alles Themen, die wir in naher Zukunft angehen werden, weil uns das sehr, sehr wichtig ist. Seit den Anstrengungen der Pandemiejahre sei deutlich merkbar, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zwischen 40 und 50 Jahren entweder ihre Arbeitszeit reduzieren oder gleich den Job wechseln, weil ihnen die Belastung im Klinikbetrieb zu groß wurde.