Steinernes Meer bei Saalfelden : Persailhorn Mitterhorn Breithorn Sommerstein Schneegrube
Gerald Lehner
Gerald Lehner
Religionen

Naturbestattungen auch beim Steinernen Meer

Auch auf dem Gebiet der Stadtgemeinde Saalfelden (Pinzgau) werden seit vergangenem Sommer Naturbestattungen durchgeführt. Zur Verfügung steht ein Bergwald im Besitz der Gemeinde. Landesweit gibt es immer mehr Naturbestattungen.

Das 3.500 Quadratmeter große Areal liegt auf einer Hochebene am Fuß des Steinernen Meers. Es soll ein Ort des Innehaltens und der Stille sein, heißt es vom Bestattungsunternehmen Gadenstätter. Im Unterschied zu anderen Naturbestattungen sei Blumenschmuck nur in natürlichster Form erlaubt – auf Kerzen oder Grabmarkierungen wird überhaupt verzichtet. Im Winter finden keine Bestattungen statt.

Paxnatura als Marktführer im Norden

In Salzburg gibt es mittlerweile mehrere solcher Orte. Paxnatura bietet in Bergheim, Grödig, Großgmain und auf dem Untersberg (alle Flachgau) seine Naturbestattungsflächen an. Pro Jahr werden im Schnitt 800 Grabplätze vergeben, rund 65 Prozent davon als Vorsorge zu Lebzeiten, heißt es Karin Seewald, Sprecherin der Firma, die zu den Betrieben von Landesjägermeister Max Mayr-Melnhof gehört.

Auch auf städtischen Friedhöfen

In der Stadt Salzburg bieten alle Friedhöfe – mit Ausnahme von Morzg – solche Naturbestattungen an. 2022 kam der Friedhof Aigen dazu. Bis vergangenen November gab es in der Stadt im Vorjahr insgesamt 195 solcher Zeremonien. Die Nachfrage steige weiter, sagt Natascha Herbst, Leiterin der Städtischen Friedhofsverwaltung, Viele wollen so auf ihrem Heimatfriedhof bestattet werden.