Blick aufs Eis kurz bevor es bricht
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Umwelt & Klima

Experten warnen: Eisflächen tragen nicht

Die Kältewelle im Bundesland macht vielen Spaziergängern und Wintersportlern Lust, sich aufs Eis zu begeben. Abseits von eigens angelegten Eislaufplätzen raten Experten und Einsatzkräfte aber dringend davon ab, zugefrorene Weiher und Teiche zu betreten.

Die Nächte im Bundesland seien zwar weiter klirrend kalt, der Frost schwäche sich aber bereits ab, schilderte Meteorologe Josef Haselhofer von der GeoSphere Austria. Der Magistrat der Stadt Salzburg warnt dringend davor, die Eisflächen der städtischen Seen und Weiher zu betreten. Das Eis sei verlockend anzusehen, aber nirgends dick genug für Eisläufer oder Spaziergänger. Vom Grund des Leopoldskroner Weihers aufsteigendes Faulgas mache diese Wasserfläche besonders gefährlich, sagt Stadtgartenchef Christian Stadler.

Milde Temperaturen, kaum Einsätze in den Vorjahren

Auch die Wasserrettung in Salzburg warnt vor Ausflügen aufs Eis, sagte deren Sprecher Markus Gewolf: „Wir raten generell davon ab, dass man zugefrorene Eisflächen betritt. Es sind auch gewisse Regionen, wo es auf Seen einen Publikumslauf geben würde, wenn die Eisdecke stabil ist. Ich denke da an den Ritzensee in Saalfelden, aber nicht einmal der ist nun freigegeben, um dort eislaufen zu können.“

Dass die Wasserrettung in Salzburg in den vergangenen Jahren keine eingebrochenen Menschen aus heimischen Seen befreien musste, sei den milden Wintern geschuldet, so Gewolf. Die Einsatzkräfte appellieren daher an alle – trotz Eisbildung auch heuer nichts zu riskieren und zugefrorene Gewässer zu meiden.