Waldarbeit
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Chronik

Immer mehr Forstunfälle

Forstarbeiten sind gefährlicher denn je, das meldet jetzt das Kuratorium für Verkehrssicherheit. So ist die Zahl der Forstunfälle im Vorjahr auf ein neues Rekordniveau gestiegen. Österreichweit sind 36 Personen bei Waldarbeiten tödlich verunglückt.

Vier Personen kamen im Vorjahr in Salzburg bei Arbeiten im Wald ums Leben, darunter war ein 76-jähriger Pongauer. Er war im Herbst in Filzmoos (Pongau) von einem Baum erfasst und überrollt worden. Sein Sohn fand ihn erst einige Zeit später – ein Notarzt konnte nur mehr den Tod des 76-Jährigen feststellen.

2022 hat es in Salzburg zwei tödliche Forstunfälle gegeben, 2021 einen.

Besonders viele Unfälle im Jänner, Februar und März

Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit sei 2023 mit österreichweit 36 Toten ein besonders dramatisches Jahr gewesen. Anhand des KFV-Unfallmonitorings ergeben sich aktuell die meisten tödlichen Unfälle, sagt die Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit Johanna Trauner-Karner: „Gerade der Jänner, Februar und März sind Monate mit besonders häufig vielen Unfällen. Aktuell ereignen sich wieder sehr, sehr viele Unfälle. Wir appellieren daher gerade an Personen, die privat im Wald arbeiten oder dort helfen, vollständige Schutzausrüstung zu tragen und nicht alleine zu arbeiten.“

Jedes vierte Unfallopfer wurde im Vorjahr von einem fällenden Baum erfasst oder eingeklemmt. Bei jedem fünften Unfall hatte ein herabrollender Baumstamm oder Wurzelstock tödliche Verletzungen zur Folge. Im Schnitt werden laut Kuratorium für Verkehrssicherheit in Österreich pro Jahr 1.600 Personen bei Waldarbeiten so schwer verletzt, dass sie in einem Spital behandelt werden müssen.