Der Sturm transportierte das ausgerissene Garagen-Rolltor über eine Wiese weiter
ORF / Arnold Klement
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Chronik

Katastrophenfonds unterstützt Handarbeit

Gut 3.000 Schadensfälle pro Jahr – Tendenz steigend – muss das Land Salzburg nach Naturkatastrophen inzwischen aufarbeiten. Dabei wurden jetzt die finanziellen Leistungen erweitert. Heuer werden deutlich mehr Kosten für menschliche Arbeit übernommen – etwa beim Aufräumen.

In 7.500 Fällen hat der Katastrophenfonds in den vergangenen fünf Jahren finanziell geholfen – es geht dabei um Hochwasser, Stürme, Lawinen, Muren, Waldbrände. Mehr als 57,1 Millionen Euro wurden ausbezahlt- mit steigender Tendenz.

Die Fondsrichtlinien wurden mit Jahresbeginn an die geänderten Rahmenbedingungen angepasst. Wenn Betroffene beispielsweise selbst zur Schaufel greifen oder Wasser wegpumpen, dann können künftig bis zu 15 Euro pro Arbeitsstunde und Person eingereicht werden.

„Wichtige Anerkennung für Jene, die helfen“

Dazu wird ein Arbeitstagebuch geführt – zum Beispiel darüber, wie lange was von wem getan wird, um Schäden zu beseitigen, sagt der für den Katastrophenfonds ressortzuständige Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP). „Die Handarbeit ist vielschichtig. Da geht es oft um viele Stunden, die nötig sind, um Schäden zu verringern. Und da ist diese Unterstützung eine wichtige Anerkennung für jene, die helfen. Und damit ist auch demjenigen geholfen, der den Schaden hat“.

Mühevolle Handarbeit wird zum Beispiel bei der Beseitigung von Lawinen und Muren in Bereichen benötigt, wo ein Maschineneinsatz nicht möglich ist. Das Land fordert darüber hinaus auf, Versicherungsschutz bei der Eigenversicherungssumme deutlich zu erhöhen: bei Betrieben von 15.000 auf 30.000 Euro und bei privaten Liegenschaften auf 15.000 Euro.

Peter Obermüller, ORF Salzburg