Es gibt offenbar einen Wendepunkt nach dem schweren Verkehrsunfall von August in Bergheim (Flachgau). Bisher hieß es, ein Paktdienstfahrer habe Auffahrt- und Abfahrtsspur verwechselt, sei so zum Geisterfahrer geworden. Deshalb habe er ein anderen Auto gerammt. Nun gibt es eine neue Version.
ORF/Arnold Klement
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Verkehr

Doppelt so viele Unfälle wie im Vorjahr

Mehr Maßnahmen für die Verkehrssicherheit – das fordern jetzt ÖAMTC und Verkehrsclub Österreich angesichts der steigenden Zahl an Verkehrstoten. Im Vorjahr sind im Straßenverkehr in Salzburg beinahe doppelt so viele Menschen gestorben wie 2022.

36 Menschen starben im Vorjahr bei Verkehrsunfällen im Bundesland Salzburg. 2022 waren es noch 19 Verkehrstote. Salzburg hat damit im Bundesländer-Vergleich den größten Anstieg. Bundesweit hat die Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern im Vorjahr um fünf Prozent zugenommen. 396 Menschen verunglückten im abgelaufenen Jahr 2023 auf Österreichs Straßen tödlich. Die Zahl der Verkehrstoten liegt damit auch weiterhin unter dem Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019.

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Mehr Sicherheit entlang der Straßen und höhere Strafen

Die Entwicklung gehe sowohl bundesweit als auch insbesondere in Salzburg in die falsche Richtung, sagten Beobachter. Denn eigentlich hat sich das Verkehrsministerium eine Halbierung der Verkehrstoten bis 2030 zum Ziel gesetzt. Das werde sich nicht ausgehen, erwartete der ÖAMTC. Der Autofahrerklub verlangte deshalb ein ganzes Bündel an Maßnahmen – von einer besseren Sicherheitsausstattung entlang der Straßen bis hin zu mehr Bewusstseinsbildung, insbesondere was die Ablenkung am Steuer angeht.

Denn mangelnde Aufmerksamkeit sei zusammen mit zu hohem Tempo die Hauptunfallursache, mahnte auch der Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Handy am Steuer sollte deshalb zu einem Vormerkdelikt werden, forderte der VCÖ. Seiner Ansicht nach sollten zudem die Tempolimits auf Freilandstraßen und in Ortsgebieten gesenkt werden.