ÖBB-Fundbüro
ÖBB/Scheiblecker
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Chronik

ÖBB melden Rekord an Fundgegenständen

2023 sind in den Fundbüros der ÖBB mit 31.700 so viele Fundgegenstände wie nie zuvor abgegeben worden. Neben Dauerbrennern wie Koffer, Rucksäcke und Taschen wurden vor allem Elektronik, Kameras, Handys und Ausweise sowie etliche Kuriositäten gefunden.

2.800 aller Fundgegenstände, die in den ÖBB-Fundbüros abgegeben wurden, stammen allein aus dem Bundesland Salzburg, sagt ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair. Österreichweit ist damit ein neuer Rekord aufgestellt worden, die Zunahme der Fundgegenstände im Vergleich zum Vorjahr beträgt 15 Prozent. Bereits der Anstieg von 2021 mit 19.000 Fundgegenständen auf 2022 mit 27.000 Fundgegenstände um 42 Prozent erschien den ÖBB schon beachtlich.

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ÖBB Fundbüro
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In den Regalen der ÖBB-Fundbüros stapeln sich mehr Fundsachen denn je
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Besonders oft werden Gepäcksstücke, Handys, Laptops, und andere elektronische Geräte, aber auch Regenschirme vergessen
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Gut zwei Drittel der verlorenen Gegenstände scheinen ihren Besitzern nicht abzugehen und werden nicht eingefordert
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Das Fundbüro der ÖBB am Salzburger Hauptbahnhof befindet sich in der Passage unter den Bahnsteigen …
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… unmittelbar neben dem zentralen Warteraum
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Verlustmeldungen sind persönlich an allen Bahnhöfen und jederzeit online möglich
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Dieser kuschelige Zeitgenosse wartet bis jetzt auf seinen rechtmäßigen Besitzer

Großes Fahrgastaufkommen auch an Fundsachen merkbar

Der Grund für die erneute Zunahme sei, dass nach der Pandemie nun wieder bedeutend mehr Menschen per Zug sind als in den Jahren davor. Die Bahnmitarbeiter entdecken dabei auch immer wieder recht eigenwillige Fundstücke, schildert Gasser-Mair: 45 Gehhilfen wie Krücken, Rollatoren oder Stöcke, die ihren Besitzern offensichtlich nicht abgegangen sind, wurden nicht mehr abgeholt. Das gilt auch für sieben Hörgerate, drei Zahnspangen, vier Gebisse bzw. Zahnprothesen und sogar eine Körperprothese . Es werden auch viele Musikinstrumente in unseren Zügen verloren, über 100 in ganz Österreich. Das einzige verlorene Keyboard wurde übrigens in einem Zug in Salzburg vergessen und nicht wieder verlangt.

S-Bahn-Garnitur der ÖBB
ORF.at/Georg Hummer
Egal ob Regionalzug oder internationaler Reisezug – die Vergesslichkeit vieler Passagiere ist beträchlich

ÖBB: Verluste rasch persönlich oder online melden

Wer man etwas im Zug vergisst, sollte so schnell wie möglich entweder am nächsten Bahnhof oder online ein Verlustformular ausfüllen. Sobald der Gegenstand gefunden wird, melden sich die ÖBB beim Besitzer automatisch. Gegenstände, die nicht abgeholt werden, übergeben die ÖBB wie gesetzlich vorgeschrieben an die zuständigen öffentlichen Stellen.