2.800 aller Fundgegenstände, die in den ÖBB-Fundbüros abgegeben wurden, stammen allein aus dem Bundesland Salzburg, sagt ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair. Österreichweit ist damit ein neuer Rekord aufgestellt worden, die Zunahme der Fundgegenstände im Vergleich zum Vorjahr beträgt 15 Prozent. Bereits der Anstieg von 2021 mit 19.000 Fundgegenständen auf 2022 mit 27.000 Fundgegenstände um 42 Prozent erschien den ÖBB schon beachtlich.
Großes Fahrgastaufkommen auch an Fundsachen merkbar
Der Grund für die erneute Zunahme sei, dass nach der Pandemie nun wieder bedeutend mehr Menschen per Zug sind als in den Jahren davor. Die Bahnmitarbeiter entdecken dabei auch immer wieder recht eigenwillige Fundstücke, schildert Gasser-Mair: 45 Gehhilfen wie Krücken, Rollatoren oder Stöcke, die ihren Besitzern offensichtlich nicht abgegangen sind, wurden nicht mehr abgeholt. Das gilt auch für sieben Hörgerate, drei Zahnspangen, vier Gebisse bzw. Zahnprothesen und sogar eine Körperprothese . Es werden auch viele Musikinstrumente in unseren Zügen verloren, über 100 in ganz Österreich. Das einzige verlorene Keyboard wurde übrigens in einem Zug in Salzburg vergessen und nicht wieder verlangt.
ÖBB: Verluste rasch persönlich oder online melden
Wer man etwas im Zug vergisst, sollte so schnell wie möglich entweder am nächsten Bahnhof oder online ein Verlustformular ausfüllen. Sobald der Gegenstand gefunden wird, melden sich die ÖBB beim Besitzer automatisch. Gegenstände, die nicht abgeholt werden, übergeben die ÖBB wie gesetzlich vorgeschrieben an die zuständigen öffentlichen Stellen.