Vorbereitungen Dreikönigsspringen Bischofshofen
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Letzte Handgriffe für Dreikönigsspringen

Die Veranstalter sind gewappnet und der Ansturm der Besuchermassen in Bischofshofen (Pongau) beim Dreikönigsspringen am Samstag ist wohl garantiert seit Lokalmatador Jan Hörl das Springen in Innsbruck (Tirol) gewonnen hat. Andreas Wellinger hat heuer zudem beste Chancen auf den ersten deutschen Tourneesieg seit 22 Jahren.

Die Paul-Außerleitner-Schanze ist so gut wie fertig präpariert, letzte Arbeiten sind eher kosmetischer Natur. Das Team hat mit einem Kraftakt den Naturgewalten getrotzt: Erst kam viel Schnee, dann viel Wärme und nach viel Regen vor zwei Wochen, sah es plötzlich schlecht aus: Der gesamte Auslauf kam ins Rutschen, die Netze unter der Schneedecke konnten das Gewicht des nassen Schnees nicht mehr halten und die Schneemassen sind Richtung Zielbereich gedonnert.

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Vorbereitungen Dreikönigsspringen Bischofshofen
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Die letzten Vorbereitungen zum Dreikönigsspringen in Bischofshofen laufen
Vorbereitungen Dreikönigsspringen Bischofshofen
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Abgerutschte tonnenschwere, regennasse Schneemassen haben die Schanzenauflage vor Weihnachten zerstört
Vorbereitungen Dreikönigsspringen Bischofshofen
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Großem freiwilligen Einsatz und Improvisationstalent sei Dank, ist der Schaden inzwischen behoben
Vorbereitungen Dreikönigsspringen Bischofshofen
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Am Auslauf werden noch letzte kosmetische Handgriffe vorgenommen
Gratis Öffi-Anreise zum Dreikönigsspringen Bischofshofen
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Die Veranstalter werben mit der gratis Öffi-An- und Abreise zum Dreikönigsspringen nach Bischofshofen
Vorbereitungen Dreikönigsspringen Bischofshofen
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Zwischen Bahnhof und Schanzengelände liegen lediglich 15 Minuten Fußweg
Stau auf Autobahn
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Die Stauprognosen der Verkehrsexperten für die Tauernautobahn prophezeien mehrere Stunden Wartezeit
Stau auf Autobahn
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Fünf Tunnels der A10 zwischen Golling und Bischofshofen werden derzeit saniert, der Baustellenverkehr einspurig geführt

Dutzende freiwillige Helfer schaufelten tagelang

Umso stolzer ist man in Bischofshofen jetzt auf das, was man seither geschafft hat. „Wir haben einen Haufen Helfer gehabt, wir haben das innerhalb von vier Tagen geschafft, dass wir alles so beieinander haben, dass wir jetzt für das Finale wieder gerüstet sind“, sagt Schanzenchef Michael Steininger. Und wer sich bisschen umschaut, kann hier auch prominente Arbeiter treffen: Werner Hörl, langjähriger Schanzenmitarbeiter, Skispringervater und stolzer Vater des Innsbruck-Siegers von Dienstag, Jan Hörl.

„Meine Aufgabe bei dieser Schanze ist der Auslauf. Den mit meinen Kollegen zu präparieren und zu meinem Buben, also ich bin den Tränen nahe, eigentlich schon im Fluss, unbeschreiblich, dass er das hingebracht hat und geschafft hat“, freut sich Vater Hörl.

15.000 Zuschauer an Paul-Außerleitner-Schanze erwartet

Bischofshofen ist bereit für erwartete 15.000 Zuschauer, mehr als 10.000 Karten sind bereits abgesetzt und der Vorverkauf läuft – Jan Hörl und Stefan Kraft sei Dank – weiter ausgezeichnet. Wie viele Besucher noch spontan kommen, ist allerdings unsicher. Zum einen wegen der Tunnelbaustelle auf der Tauernautobahn A10 und zum anderen hat man in Bischofshofen eine spezielle Zuschauerstruktur: „Wir sind nicht der klassische Tourismusort, wie Oberstdorf oder Garmisch-Partenkirchen, wo viel mit Hotelpackages verkauft wird, sondern wir haben einfach ein fahrendes Publikum, das eher spontan entscheidet und den Partygast unten beim Springer-Openair, zwei Tage lang, was in den anderen Orten so nicht ist“, sagt der Präsident des Skiclubs Bischofshofen Manfred Schützenhofer.

Letzte Handgriffe für Dreikönigsspringen

Veranstalter raten zur kostenlosen Anreise mit Öffis

Eine noch größere Rolle als in den Vorjahren wird heuer die Eisenbahn spielen. Vom Bahnhof Bischofshofen bis zur Schanze ist es nur eine Viertelstunde zu Fuß. Die Eintrittskarten für das Sportgroßereignis gelten zudem aus dem ganzen Bundesland als Öffi-Ticket für die An- und Abreise und es werden Sonderzüge geführt von Salzburg und Saalfelden nach Bischofshofen.

Die Anreise über die Tauernautobahn ist nicht zu empfehlen, denn zum Wochenende steht ein weiterer Urlauberschichtwechsel in den Skigebieten bevor, und alle Autofahrerclubs rechnen mit umfangreichen Verzögerungen bei der individuellen PKW-Anreise der Skisprungfans.