Der Border Collie einer tschechischen Urlauberfamilie hatte sich am Montagnachmittag oberhalb der Mittelstation von der Leine losgerissen, war über eine 70 Meter hohe Felswand gestürzt und wurde seither vermisst, wie die Salzburger Bergrettung informierte.
Bergung trotz Lawinengefahr
Die Einsatzkräfte konnten die leicht verletzte „Gaia“ am Dienstag um 16.00 Uhr ihren glücklichen Besitzern übergeben. Die leichten Verletzungen des Hundes ließ die Familie in einer Tierklinik noch medizinisch abklären. „Wir haben schließlich am oberen Ende des Kesselbachgrabens Spuren eines Hundes entdeckt“, erklärte Müller. Durch Drohnenflüge habe die Feuerwehr um etwa 13.00 Uhr unterhalb einer steilen Felswand auf der Wärmebildkamera einen Hund unter Felsen lokalisieren können, schildert Christian Stoxreiter von der Feuerwehr Mondsee.
Hündin unter Felsen versteckt
Die verletzte und verängstigte Hündin hatte sich unter Felsen verkrochen. Die Bergung der Hündin im extrem steilen, felsdurchsetzten, eisigen und lawinengefährlichen Gelände sei herausfordernd gewesen. An der Suchaktion hatten sich Mitglieder der Bergrettungsortsstelle St. Gilgen, drei Hundeführer der Bergrettung und ein Hundeführer der Vermisstenhundestaffel beteiligt. „14 Feuerwehrmitglieder der Drohnengruppe Mondseeland und ein Berufsjäger unterstützten uns bei der Suchaktion“, sagte Einsatzleiter Estolf Müller, der auch mit seiner Hündin an der Suchaktion beteiligt war.