Schneehase
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Umwelt & Klima

Klimawandel: Weiße Tiere haben es schwer

Wildtieren, die im Winter ihre Fellfarbe auf Weiß wechseln, macht der Klimawandel zunehmend zu schaffen, denn es gibt immer mehr Gebiete ohne oder zumindest ohne durchgehende Schneedecke. Für betroffene Tiere kann das lebensgefährlich werden.

Der Schneehase und das Alpenschneehuhn bekommen Probleme, wenn die Schneedecke nicht geschlossen ist. Schneehasen wechseln die Fellfarbe auf Weiß im Winter. Bei weniger geschlossenen Schneedecken geht ihre Tarnung verloren, wodurch sie leichtere Beute für Feinde wie Greifvögel und Füchse sind. Gabi Fidler ist stellvertretende Landesjägermeisterin und selbst Tierärztin: „Also wir sehen jetzt schon, dass die Reduktion der Population vonstattengeht.“

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Schneehase auf grüner Wiese
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Auch Parasiten und Krankheiten verringern Population

Derart gefährlich zu leben mache diesen Tieren enormen Stress. „Dazu kommt noch das vermehrte Auftreten von Krankheiten, wodurch die Population reduziert wird, und ein erhöhter Parasitendruck. Das ist gut zu beobachten und macht uns große Sorge“, so Fidler.

Tun könne man dagegen praktisch gar nichts. Vielmehr bleibe nur zu hoffen, dass sich betroffene Tiere irgendwann an die neue Situation anpassen. Doch das gehe, wenn überhaupt, auch nur sehr langsam, ergänzte Tierärztin Fiedler.