Regen und Wind zum Jahreswechsel, aber auch der zunehmende Verzicht auf Privatfeuerwerke haben die Feinstaubwerte niedrig gehalten. Der höchste Wert ist in Hallein (Tennengau) gemessen worden, aber überall waren die Werte spätestens um zwei Uhr früh wieder normal.
Seit 23 Jahren wird gemessen
Die einzigen Überschreitungen im Jahr 2023 lagen an einem Tag im März an den Messstationen Rudolfsplatz in der Landeshauptstadt und an der Westautobahn. Insgesamt war das vergangene Jahr somit feinstaubmäßig das „Sauberste“ seit Beginn der Messungen vor 23 Jahren.
Für die zuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ) ist das auch eine Folge des Wetters, denn Inversionswetterlagen, mit kalter Luft am Boden, die sich hartnäckig hält und nichts entweichen lässt und warmer Luft als Deckel seien deutlich seltener geworden.
Verkehr, Industrie und Hausbrand als Verschmutzer
An zwölf Messpunkten in Stadt und Land und zusätzlichen mobilen Stationen wird die Luftqualität vollautomatisch überwacht: Stickstoffdioxid, Feinstaub, Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid und Ozon werden gemessen. Es gibt sechs Bewertungsstufen, beim Überschreiten einer Vorwarngrenze wird die Öffentlichkeit informiert. Besonders beeinträchtigt wird die Luftqualität von Verkehr, Industrie und Hausbrand.