Verkehr

Staus: ASFINAG weist Kritik zurück

Man tue, was man könne und wozu man verpflichtet sei. So reagieren das Land Salzburg und der Autobahnbetreiber ASFINAG auf die jüngste Kritik der Bürgermeister aus Kuchl und Golling (Tennengau). Diese bezieht sich auf das Stauchaos durch die Tunnelsanierungen.

Sie hatten in einem offenen Brief an Verkehrsreferent Stefan Schnöll von der ÖVP kritisiert, die aktuelle Verkehrsbelastung sei nicht tragbar, das Land biete keine Unterstützung. Auch der Bürgermeister von Hallein fordert das Land nun zum Handeln auf.

Verkehrsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll (ÖVP) ist derzeit auf Urlaub, sein Sprecher Fabian Scharler betont in einer schriftlichen Stellungnahme, dass der Handlungsspielraum des Landes ausgeschöpft und die ASFINAG für die Baustelle verantwortlich sei. ASFINAG-Sprecher Walter Mocnik verweist darauf, dass die Verzögerungen durch die Tunnelbaustelle derzeit im erwarteten Bereich von 30 Minuten lägen und es auch ohne Baustelle im Winter zu Staus auf der A10 komme.

Gemeinden drohen mit Sperren aller Nebenstraßen

Die Bürgermeister von Golling, Kuchl und mittlerweile auch Hallein werfen der ASFINAG vor, die Abfahrtssperren nicht wirksam zu kontrollieren. Das stellt deren Sprecher in Abrede. Eine Mautbefreiung, wie sie die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden fordern, würde keine spürbare Entlastung bringen, betont Mocnik.

Die Tennegauer Gemeinden Kuchl, Golling und Hallein drohen jetzt mit einer Sperre aller Nebenstraßen, um einen neuerlichen Verkehrskollaps zu verhindern.