Lkw-Kolonne auf der Autobahn
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Politik

ASFINAG macht Rekord-Gewinn

Einen neuen Umsatzrekord meldet die staatliche Autobahn-Betreibergesellschaft ASFINAG. Während Pendler, Urlauber und Touristiker die Mega-Staus wegen der Tunnelsanierungen an der Tauernautobahn kritisieren, klingeln beim beim Betreiber die Kassen wie noch nie. Hauptfaktor sind Mauteinnahmen durch den Schwerverkehr der Lastwagen.

Zweieinhalb Milliarden Euro wird die ASFINAG laut eigenen Angaben heuer einnehmen – so viel wie noch nie. Und um 60 Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr. Hauptgrund für das Rekordergebnis sei der Tourismus, der wieder richtig gut laufe, heißt es – nachdem es im vergangenen Jahr noch letzte Beschränkungen wegen der Corona-Politik gegeben hatte.

Transportgewerbe zahlt Löwenanteil

Den größten Anteil bei den Einnahmen hat der Lkw-Verkehr. Hier hat die ASFINAG allein aus den Mautgebühren fast 1,7 Milliarden Euro eingenommen. Das entspricht fast drei Vierteln der Gesamterlöse.

„Nicht ganz so erfolgreich“ habe sich der Gewinn des Autobahnbetreibers entwickelt, heißt es. Für heuer erwartet man einen Überschuss von 815 Millionen Euro – um fast fünf Prozent weniger als im vergangenen Jahr.

Inflation schlägt ebenfalls durch

Auffallend ist auch, dass die Kostenseite mit einem Plus von neun Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr stärker wuchs als der Umsatz. Der letzte um knapp fünf Prozent zu. Hier dürfte – wie bei vielen Akteuren in der Wirtschaft – die in Österreich im internationalen Vergleich extrem hohe Inflation durchschlagen.

Die ASFINAG will heuer gut 1,2 Milliarden Euro in die Instandhaltung der Autobahnen und Schnellstraßen investieren. Neu im kommenden Jahr ist eine Tagesvignette für Österreichs Autobahnen. Sie kostet für Autos 8,60 Euro 60 und für Motorräder 3,40 Euro.