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Flugbild: Gerald Lehner
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Wirtschaft

Salzburgring: Betreiber wollen groß investieren

Die Zukunft des Salzburgring sei gesichert, sagen die Betreiber – die Verlängerung des Pachtvertrages bis 2045 garantiere Planungssicherheit für die Rennstrecke. Nun wollen die Betreiber in die Infrastruktur investieren und bleiben dem Konzept einer Multifunktionsarena treu.

Ob Motorsport, Festivals oder Fahrsicherheitstrainings – der Salzburgring soll künftig innovativer und nachhaltiger werden. Gelingen soll das mit dem Bau einer Photovoltaikanlage und einem neuen Rennkontrollzentrum. „Wir installieren 40 Kameras, rüsten das Digitalsystem komplett um, um den modernen Ansprüchen der Sicherheit zu entsprechen – das dient hauptsächlich natürlich dem Motorsport. Unser Kernstück, die PV-Anlage, wird im Jahr 2024 gebaut werden. Da reden wir von einer Leistung von zwei Megawatt im ersten Bauschritt, die natürlich die Stromversorgung des Salzburgrings entsprechend komplett abdecken kann“, schildert der Geschäftsführer des Salzburgring, Ernst Penninger.

Anrainer fühlen sich zu wenig eingebunden

Eine Bürgerbefragung im März hat gezeigt: Der Ring wird von der Bevölkerung geschätzt, allerdings fühlen sich Anrainerinnen und Anrainer zu wenig eingebunden. Der Austausch kommt laut ihnen oft zu kurz: „Wir haben unsere ganzen sozialen Medienkontakte dieses Jahr massiv verstärkt. Der heutige Tag, dass wir die Medien zu uns ins Haus einladen, ist auch ein Wunsch der Bevölkerung“, sagt der Präsident des Salzburgring, Friedrich Lehensteiner.

Lärm bleibt Streitpunkt: „Es ist eine Rennstrecke“

Streitpunkt bleibt weiterhin der Lärm auf der Strecke. Kritik kommt dazu weiterhin unter anderem von den Grünen in der Gemeinde Koppl (Flachgau). Seit 2021 werden Lärmmessungen durchgeführt. Die Daten zeigen – es wird rund um den Ring nicht lauter, aber auch nicht leiser: „Grundsätzlich ist es eine Rennstrecke und die wird immer einen gewissen Schallpegel haben. Aber unser Kundenprofil ändert sich – wir hatten früher mehr Rennen, da haben wir jetzt deutlich weniger und nur mehr drei pro Jahr. Auch die Trackdays werden weniger“, sagt Lehensteiner. Stattdessen gebe es deutlich mehr Fahrsicherheitstrainings auf der Strecke.

Salzburgring: Betreiber wollen groß investieren

Sonn- und Feiertage: Betrieb wird stark eingeschränkt

Zudem wird im kommenden Jahr der Fahrbetrieb an Sonn- und Feiertagen auf sechs Tage reduziert. Der Motorsport würde dadurch aber nicht leiden, sondern komme sogar stärker zurück: „Es ist uns gelungen, 2024 die Tourenwagen-Europameisterschaft zu uns zu holen. Im September wird es ein Kombinationsevent mit dem Histocup und anderen Rennserien haben“, sagt Salzburgring-Geschäftsführer Penninger.