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IMAGO/Elmar Gubisch
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Wirtschaft

„Heuer mehr, aber nicht genug Saisonniers“

Im Wintertourismus gebe es nun wieder mehr Personal, und die kritische Lage habe sich im Vergleich zum Vorjahr entspannt. Das sagt Hotelier Walter Veit in Obertauern (Pongau/Lungau), Sprecher von Österreichs Hoteliervereinigung. Der Großteil der zusätzlichen Arbeitskräfte komme aus dem Ausland.

In den Salzburger Hotel- und Gastronomiebetrieben hat es Ende November laut Arbeitsmarktservice knapp 1.300 sofortverfügbare offene Stellen gegeben. Das sei eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum vergangenen Jahr, sagt Hotelier Veit: „Es werden nicht mehr so viele gesucht. Auf der anderen Seite sind aber noch immer Stellen nicht besetzt. Dadurch kann in diesen Betrieb nicht optimal gearbeitet werden.“

Hoteliers fordern freien Zugang zum Arbeitsmarkt

Wegen des chronischen Personalmangels im Tourismus hat das Arbeitsministerium heuer auch die Kontingente für Saison-Arbeitskräfte erhöht. Dadurch können mehr offene Stellen mit Leuten aus Drittstaaten besetzt werden. Im Bundesland Salzburg sind zurzeit knapp 600 beschäftigt. Walter Veit fordert freien Zugang zum Arbeitsmarkt für Saisonarbeiter: „Man hat den Eindruck, dass sie bei uns eher nicht erwünscht sind. So können wir einen guten Tourismus aber nicht gestalten.“

Die meisten Saisonniers im Tourismus kommen heuer aus Bosnien-Herzegowina, Serbien und Kosovo.