Zwischen 22.00 Uhr und zwei Uhr früh soll dazu die Besatzung einer speziell umgebauten Maschine patrouillieren. Der Start am Montagabend erfolgt auf dem Salzburg Airport, nach vollendeter Mission landet das Team auf einem Flugplatz in Bayern – um das nächtliche Landeverbot in Salzburg nicht zu verletzen.
Zonen mit Wärmeverlusten aufspüren
Die Fachleute machen Infrarot-Aufnahmen mit einer Wärmebildkamera und zeichnen die Daten auf. Für eine digitale Karte und künftige Reparaturarbeiten werden zum Beispiel Betriebsstörungen und Bereiche mit schlechter Wärmedämmung bei den Rohrleitungen für das Heißwasser der Fernwärme aufgespürt.
Wetter dürfte passen
Solche Messeflüge bei Dunkelheit und in Bodennähe folgen einem behördlich speziell zugelassenen Verfahren. Sie funktionieren nur bei besten Bedingungen ohne Wolken im so genannten Nacht-Sichtflug (Night VFR).
Mehr als 200 Kilometer Gesamtlänge
Die Besatzung bewegt sich in der Nacht auf Dienstag in der Kontrollzone des Salzburger Flughafens und müssen sich vom dortigen Tower bzw. Austro Control ihre Freigaben holen. Laut Prognosen dürfte das Wetter passen. Die Messungen zum Aufspüren von Energie-Lecks finden in der Nacht statt, weil tagsüber der reguläre Flugbetrieb nicht gestört werden soll.
Allein im Zentralraum der Landeshauptstadt und Hallein haben die Fernwärme-Leitungen der Salzburg AG eine Gesamtlänge von 230 Kilometern.