Zwei Skilehrer mit einer Skigruppe auf der Piste
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Tourismus

„Kampf“ gegen „illegale“ Skilehrer startet wieder

Salzburgs Skischulen rüsten sich wieder gegen illegale Konkurrenz. Vor allem Reisegruppen aus Holland und Belgien nehmen sich laut Skilehrerverband selbsternanntes Lehrpersonal von zu Hause mit. Dieses dürfte hierzulande gar nicht unterrichten.

Den heimischen Skischulen entgehe dadurch viel Geld, und es würden auch Wintersportler gefährdet, heißt es vom Skilehrerverband.

„Sie murksen auf schwierigen Pisten hinunter“

Der Bereich ist gesetzlich geregelt. Allerdings halte sich nicht jeder Reiseveranstalter daran. Und das sei „extrem gefährlich“, sagt Gerhard Sint, Obmann des Salzburger Berufsskilehrerverbandes: „Da kommen Leute daher, die das Skigebiet nicht kennen. Sie fahren dann hinauf und kommen drauf, dass die entsprechende Piste für die Gruppe viel zu schwierig ist. Dann versuchen sie, sich da hinunterzumurksen. Und das geht dann leider schief.“

Kontrollorgane stellen „Illegale“ bloß

Seit mittlerweile gut zehn Jahren seien zwei „Kontrollorgane“ auf Salzburger Pisten unterwegs, um illegale Skilehrer ausfindig zu machen. Das wirke, so Sint: „Wenn jemand auf der Piste aufgegriffen wird, dann ist das für den illegalen Skilehrer und das Reisebüro natürlich peinlich. Die Gäste merken dann, dass der keine Bewilligung und keine Ausbildung hat.“

Zentrales Anmeldesystem soll helfen

Nun würden auch Reiseveranstalter verstärkt auf den Salzburger Berufsskilehrerverband zugehen und von sich aus Skilehrer aus Salzburg anfordern. Es soll demnächst auch ein zentrales Anmeldesystem geben, um das illegale Skilehrern in Salzburg endgültig in den Griff zu bekommen, wie es heißt.