Schreckschusspistole
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Chronik

Debatte um Verwahrung privater Schusswaffen

Private Waffenbesitzer würden ihre Schusswaffen in vielen Fällen zu nachlässig verwahren. Das zeige eine neue Studie, heißt es beim Kuratorium für Verkehrssicherheit und dem Verbandes der Sicherheitsunternehmen. Die Salzburger Polizei bezweifelt diese Ergebnisse.

Eines steht fest: Es gibt immer mehr Schusswaffen in der Salzburger Bevölkerung.

Vor einem halben Jahr gab es dazu die jüngsten Zahlen: 20.500 Männer und Frauen in Salzburg sind als Waffenbesitzer registriert, ein Plus von 1.400 im Vergleich zum Jahr davor. Wegen des Konfliktes zwischen terroristischen Islamisten der Hamas im Gaza-Streifen und Israel seien die Zahlen vermutlich weiter gestiegen. Solche Ereignisse würden Waffenkäufe befeuern, heißt es.

Laut Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit und Verband der Sicherheitsunternehmen hätten vier Prozent der Besitzer ihre Waffe im Nachkastl oder im Schreibtisch verwahrt, acht Prozent unter dem Bett, 20 Prozent in normalen Kleiderschränken.

Polizei bestreitet Angaben: „Wenig Übertretungen“

Die Salzburger Polizei könne solche Angaben nicht bestätigen, sagt Robert Meikl von der Kriminalprävention der Exekutive: „Alle fünf Jahre gibt es Überprüfungen. Und da hat es in der letzten Zeit keine Verschlechterungen gegeben. Wir nehmen in dem Zusammenhang wenig Übertretungen wahr.“

Österreichweit sind fast eineinhalb Millionen Schusswaffen behördlich registriert.