Eine Woche vor Weihnachten gehen Salzburgs  Adventmärkte  in ihr Finale. Der Boom ist trotz steigender Zahl bei  kommerziellen Angeboten ungebrochen. Vielerorts gibt es Staus, weil viele mit ihrem Pkw kommen wollen. Man rät Besuchern zu Öffis – auch, weil Alkohol getrunken wird.
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Staus und Andrang bei Adventmärkten

Eine Woche vor Weihnachten gehen Salzburgs Adventmärkte in ihr Finale. Der Boom ist trotz steigender Zahl von kommerziellen Angeboten ungebrochen. Oft gibt es lange Staus, weil viele mit dem Pkw kommen wollen. Man rät Besuchern mehr zu Öffis – auch, weil Alkohol getrunken wird.

Bestes Wetter lockte nach der langen Schlechtwetterphase am Sonntagnachmittag viele ins Freie.

Sehr viel Andrang in Hellbrunn und Maria Plain

Auch beim Weihnachtsmarkt vor dem Salzburger Schloss Hellbrunn – für dessen Besuch man zusätzlichen Eintritt bezahlen muss – gab es sehr starken Andrang. Autofahrer kamen auf der Anifer Landesstraße beim Zoo und vor dem Schloss nur im Schritttempo voran.

Die Parkplätze waren voll ausgelastet. Oft stockte der Verkehr. Es kam stadteinwärts zu Staus. Die Polizei war mit mehreren Streifen unterwegs, um ein Chaos zu verhindern.

2.000 Bosna an zwei Tagen verkauft

Auf der anderen Seite der Stadt im Norden – in Maria Plain – pilgerten nicht (wie sonst so oft) die Wallfahrer zur bekannten Basilika auf den Berg. Auch zu diesem Christkindlmarkt strömten Besucher in großen Scharen herbei. Auch hier gab es große Staus und lange Menschenschlangen.

Viele Passanten besuchen gleich mehrere Adventmärkte an solchen Wochenenden: „Viele nutzen es, um in die Stimmung zu kommen, die die Jahreszeit geben sollte", sagt Patricia Kaspar vom Organisationsteam: „Das Thema Parken ist eine Herausforderung. Wir freuen uns über jeden, der zu Fuß kommt oder mit den Öffis. Für nächsten Jahr überlegen wir, ob wir einen Shuttle-Bus einrichten. Es wird natürlich eng.“

Allein an diesem Wochenende wurden hier mehr als 2.000 Bosna verkauft. Der Adventmarkt in Maria Plain fand heuer zum ersten Mal statt. Er laufe sehr erfolgreich, sagen die Organisatoren. Sie planen schon für das kommende Jahr.

Kein Kommerz in St. Leonhard: Erlös für Lebenshilfe

Viel länger schon gibt es den traditionellen Adventmarkt in St. Leonhard bei Grödig (Flachgau). Er wurde vor genau 50 Jahren gegründet, als erster im ganzen Bundesland.

Er hebt sich von immer mehr kommerziellen Märkten weiterhin stark ab und ist noch immer wegen seiner Ursprünglichkeit beliebt. Der gesamte Erlös geht hier an die Lebenshilfe. Das ist schon seit der Gründung so. Getragen wird der Markt zudem rein von Ehrenamtlichen.

Auch der Markt in St. Leonhard war Sonntag zum letzten Mal geöffnet. Die ehrenamtlichen Helfer, die für die Lebenshilfe in der Kälte stehen, freuen sich schon wieder auf das kommende Jahr.