Rauchmelder wird auseinander genommen
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Chronik

Kein Brandmelder im Kinderzimmer: „Todesgefahr!“

In fast der Hälfte aller Haushalte gibt es in Kinderzimmern keine Rauchmelder – obwohl diese Pflicht sind. Davor warnt das Kuratorium für Verkehrssicherheit. Gerade rund um Weihnachten gebe es häufig Brände mit Verletzten und Toten.

48 Prozent der Bevölkerung haben laut Kuratorium im Kinderzimmer einen Rauchmelder, 52 Prozent nicht – trotz einer gesetzlichen Vorgabe. Der niedrige Anteil erkläre sich unter anderem dadurch, dass Bestandsbauten nur in Kärnten verpflichtend nachgerüstet werden müssen. Die freiwillige Nachrüstung wäre aber Gebot der Stunde, heißt es von Experten.

Dutzende Tote jedes Jahr

Pro Jahr kommen bei Zimmerbränden in Österreich durchschnittlich 48 Menschen ums Leben. Am häufigsten brechen solche Feuer in November, Dezember und Jänner aus – durch trockene Adventkränze, Christbäume, Teelichter oder Heizunfälle. Dazu kommen mittlerweile auch explodierende Akkus von Handys oder Spielzeugen. Auch das Stofftier unter der eingeschalteten Nachttischlampe sei ein Brandrisiko, so die Fachleute.

Melder sollten mit Batterie betrieben sein

Die Experten des Kuratoriums für Verkehrssicherheit raten dazu, in jedem Wohnraum einen Rauchmelder in der Mitte der Decke zu installieren. Hier sei ein Mindestabstand von einem halben Meter zur nächsten Wand einzuhalten. Außerdem sollten nur Warnmelder verwendet werden, die mit Batterien laufen. Nur so sei man sicher, dass ein Brand auch bei Stromausfall erkannt wird.