Lehrerin schreibt auf Tafel
ORF/Ákos Heves
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Politik

Verwaltungsassistentinnen für Schulen nun fix

In Salzburg finanziert die neue Landesregierung nun eigene Verwaltungsassistentinnen für alle Pflichtschulen. Kritiker fordern eine solche Entlastung der Direktionen schon seit Jahrzehnten. So lange wird auch schon über unterschiedliche Zuständigkeiten zwischen Bund, Ländern und Gemeinden debattiert.

Bisher seien sinnvolle Verbesserungen für die Schulen oft im Streit um Kompetenzen und Geld auf der Strecke geblieben, sagen Insider. Das neue Salzburger Landesbudget beende nun den Streit ums Geld, der schon seit Jahrzehnten laufe.

Mit den neuen Stellen in den Sekretariaten bekämen nun alle Salzburger Schulen eine große Entlastung im Verwaltungsbereich.

Gesetz stammt aus den 1960ern

Konkret investiert das Land nun zwei Millionen Euro für neue Verwaltungsassisteninnen – früher auch Sekretärinnen genannt. Bisher hätten Schuldirektionen immer mühsam um solche Posten kämpfen müssen, heißt es. Wegen des „Schulorganisationsgesetzes“ aus den 1960er-Jahren sind die Zuständigkeiten zwischen Ländern und Gemeinden noch immer unklar. Diese Lage war für alle Beteiligten oft unbefriedigend.

„Auch ein Signal in Richtung Bund nach Wien“

Nun werde im kommenden Jahr Abhilfe geschaffen, betont Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP): „Man musste sich bisher jedes Jahr wieder zusammensetzen und verhandeln. Nun ist es ganz klar, wer wofür zuständig ist. Das ist eine Art Mini-Verwaltungsreform. Das soll auch in Richtung Bund zeigen, wie es gehen könnte.“

Darüber hinaus ist künftig auch klar, dass das Land die Hardware, also die Lehrercomputer, anschafft und die Gemeinden für die Software zuständig sind. Auch das spart künftig Debatten und sorgt für mehr Klarheit bei der Finanzierung des Schulbereichs.