Der Auslöser für die Forderung nach Lkw-Beschränkungen ist die umstrittene Tunnelbaustelle zwischen Werfen und Golling. Immer wieder kommt es dort zu langen Staus.
Besonders am 22. Dezember erwarten viele, dass die Belastung auf der Tauernautobahn hoch sein wird – denn an diesem Tag würden viele Arbeitskräfte aus Deutschland zurück in ihre Heimatländer fahren werden. Außerdem würden viele Schigäste in die Weihnachtsferien reisen. Das Land Salzburg will mehr Beschränkungen für Transit-Lastwagen durch eine Verordnung.
ASFINAG rechnet schon bald mit Stau
Ab Freitag rechnet der Autobahnbetreiber ASFINAG vor der Tunnelbaustelle auf der Tauernautobahn mit längeren Staus und Verzögerungen. Das Wochenende soll damit ein erster Ausblick auf die Weihnachtsferien sein. Die ASFINAG rechnet hier dann mit Staus von rund zwei Stunden, gegensteuern will man mit Abfahrtssperren und vor allem dem Appell, nicht notwendige Fahrten zu unterlassen.
Für die Kontrolle der Abfahrtssperren etwa wurde das Personal aufgestockt, man sei in enger Abstimmung mit Polizei und Politik heißt es von ASFINAG Geschäftsführer Heimo Maier Farkas. Ausweichverkehr in angrenzende Gemeinden, wie er etwa im Herbst von den betroffenen Orten heftig kritisiert worden war, solle so reduziert werden. Auf der ASFINAG Homepage gebe es zudem Echtzeitinformationen über die Verkehrsentwicklung auf der Tauernautobahn.
Beschränkungen ab 20. Jänner
Nach Gesprächen mit dem Land, dem Verkehrsministerium und der ASFINAG ist vorgesehen, dass ab dem 20. Jänner Beschränkungen für Lkw gelten sollen. Dann wird an Wochenenden das Fahrverbot für Lastwagen von 15 Uhr auf 7 Uhr vorverlegt. Und an bestimmten Freitagen, an denen es viel Verkehr gibt, soll dann ebenfalls ein Verbot für Transit-Lastwagen gelten – beispielsweise im Februar, wenn viele in die Semesterferien fahren.