Primar i.R. Gernot Pauser behandelt Patienten des Virgilbusses
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Soziales

Virgilambulanz für Nichtversicherte

In Salzburg-Parsch entsteht mit der Virgilambulanz eine ambulante medizinische Erst- und Nothilfe für Menschen, die aus dem Sozialsystem gefallen sind. Bis jetzt gibt es eine derartige Einrichtung noch nicht, nur eine mobile Versorgung durch den Virgilbus.

Die Virgilambulanz soll im Albertus-Magnus-Haus im Salzburger Stadtteil Parsch untergebracht sein. Menschen, die nicht sozialversichert sind und daher keine E-Card besitzen, sollen in der künftigen Ambulanz medizinische Betreuung bekommen. Bislang könnten Betroffene nur im medizinischen Notfall im Krankenhaus stationär versorgt werden, denn meist sei es ihnen nicht möglich, die anfallenden Rechnungen zu bezahlen, beschreibt Caritas-Direktor Johannes Dines die Situation. Deshalb brauche es dringend eine derartige Ambulanz.

Noch fehlt Geld für Umbau

Die Umbauarbeiten haben bereits begonnen, dafür aber fehlt laut Caritas-Direktor Dines noch Geld: „Die baulichen Maßnahmen kosten rund 800.000 Euro. Hier geht es darum, dass wir das finanziell bewerkstelligen, um die Mieten und anfallenden Kosten sehr gering halten zu können.“

Auch Spendengeld fließt in Virgilambulanz

Die Ambulanz soll auch ein Zuschussprojekt aus Spendengeldern werden. Der Betrieb selbst wird laut Caritas durch die Stadt Salzburg, das Land und die Österreichische Gesundheitskasse finanziert. Die Virgilambulanz im Albertus-Magnus Haus in Salzburg-Parsch soll im Frühsommer 2024 eröffnet werden, so die Pläne der Caritas.