Im aufgewirbelten Staub übersah der Kuchler Rallye-Pilot am Dienstag bei einer Besichtigungsrunde mit laut eigenen Aussagen moderatem Trainingstempo eine fünf Meter hohe Abrisskante und landete in einem Gegenhang. Durch den Aufprall stürzte Walkner von seinem Motorrad und zog sich mehrfache, auch offene, Frakturen an Schien- und Wadenbein und am Fuß zu, sowie einen komplexen Trümmerbruch am linken oberen Sprunggelenk. Ein Start bei der Rallye-Dakar im Jänner ist nicht möglich. 2018 kürte sich Walkner zum Sieger.
Walkner berichtet von flachem Licht und Staub
Auch eine Knieverletzung wird vermutet. „Wie so oft in unserem Sport ist das Licht sehr flach, dazu kommt ein wenig aufgewirbelter Staub von den vorderen Fahrern und schlechte Kontrastverhältnisse. Ich habe zu den Teamkollegen einen guten Abstand gehalten und bin ein schnelles, aber kein Renntempo gefahren“, schilderte Walkner den Unfallhergang.
Noch ungewiss, wann der Kuchler überstellt werden kann
Noch am Dienstag wurde er im kalifornischen Palm Springs operiert. Der erste Eingriff sei gut verlaufen. Wann Walkner transportfähig sein wird, ist derzeit noch unklar. Der Kuchler will jedenfalls so bald wie möglich nach Österreich überstellt werden, um sich im UKH Graz behandeln zu lassen.
Walkner stellt sich auf lange Rehazeit ein
„Der Aufprall war so enorm, dass ich sehr froh bin, mir keine grobe Rückenverletzung zugezogen zu haben. Die Fußverletzung ist leider schwerwiegend und ich muss mich jetzt auf eine sehr lange Rehaphase einstellen“, sagte der Kuchler Rallye-Pilot. Ob und wann er seine sportliche Karriere fortsetzen kann, ist laut seiner Schwester Eva Walkner, die auch seine Managerin ist, zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar.