Markus Hinterhäuser, neuer Intendant der Salzburger Festspiele.
Im Festspielhaus Salzburg, Portrait
Foto: Franz Neumayr/Leo, 3.10.2016
www.neumayr.cc
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Kultur

Festspiele: Intendant Hinterhäuser lässt Zukunft offen

Der Intendant der Salzburger Festspiele, Markus Hinterhäuser, will sich noch nicht auf seine Zukunft und eine Verlängerung seiner Funktion festlegen. Im kommenden Jahr muss die Position neu ausgeschrieben werden.

Bei der Präsentation für das Festspielprogramm 2024 im Haus für Mozart sprach Hinterhäuser am Mittwoch immerhin über die enormen Herausforderungen der kommenden Jahre: „Ich weiß, dass auf die Festspiele ab 2027 etwas wartet, was es in dieser Dimension in der Geschichte der Salzburger Festspiele noch nie gegeben hat.“

Festspielhäuser werden bis 2032 saniert und erweitert

Damit meint Hinterhäuser die Sanierung und Erweiterung der Festspielhäuser. Zuletzt gab es im August Probebohrungen im Mönchsberg, um den Untergrund auf Beschaffenheit und Festigkeit zu untersuchen. Bis zu hundert Meter tief reichten die Bohrungen. Meter um Meter wurde dem Mönchsberg dabei probeweise das Gestein entnommen. Die Kosten bis zur Fertigstellung der Festspielhäuser im Jahr 2032 belaufen sich auf mehr als 350 Millionen Euro. Erste Umbauten sollen 2025 beginnen: „Jeder, der Intendant wird oder jede, die Intendantin wird, ob das ich bin, ob das wer anderer ist, wird die Festspiele in einer wirklichen Ausnahmesituation zu leiten haben. Es wird sich sehr vieles aufgrund der Baustelle ändern, die immerhin ungefähr 90.000 Quadratmeter umfasst und wirklich hoch, hoch komplex ist“, sagt Hinterhäuser.

Festspielprogramm: „Sommer der Revolte“

Im kommenden Festspielsommer ist als erste szenische Opernpremiere eine Neueinstudierung von Romeo Castelluccis „Don Giovanni“ aus dem Jahr 2021 geplant. Das Festival will sich im kommenden Jahr der „Revolte gegen bestehende Systeme“ widmen.