Krampuslauf
APA/Barbara Gindl
APA/Barbara Gindl
Chronik

Krampus durch Böller schwer verletzt

Beim Krampuslauf in Lofer (Pinzgau) hat sich Samstagabend ein Krampus schwer verletzt. Der 24-Jährige zündete beim Einlaufen seiner Krampuspass einen Böller, der in seiner Hand explodierte. Der Lauf wurde abgebrochen.

Der schwere Unfall passierte laut Polizei gegen 19.15 Uhr: Der als Krampus verkleidete 24-jährige Einheimische hielt beim Einlaufen der Pass den Böller mit der rechten Hand gegen ein bereits brennendes Bengalisches Feuer. Allerdings detonierte der Böller daraufhin noch in der Hand des Pinzgauers.

Polizei geht von Klasse-vier-Böller aus

Nach ersten Erhebungen dürfte es sich bei dem Feuerwerk um einen „Virus-4-Böller“ gehandelt haben, wie die Polizei der APA mitteilte. Dabei dürfte es sich um ein Produkt der Klasse vier handeln, das eine entsprechende Fachkenntnis für den Erwerb voraussetzt.

Durch die Wucht der Explosion erlitt der 24-Jährige schwerste Verletzungen an der rechten Hand. Er wurde vom Roten Kreuz erstversorgt und in den Schockraum des Unfallkrankenhauses Salzburg eingeliefert. Bei der Explosion wurden keine weiteren Personen verletzt. Der Krampuslauf wurde wegen des Unglücks abgebrochen.

Attacke nach Krampusrummel in Bruck

In Bruck an der Glocknerstraße (Pinzgau) eskalierte am Sonntag in den frühen Morgenstunden eine verbale Auseinandersetzung am Rande eines Krampusrummels. Dabei ging ein 41-Jähriger auf drei Männer im Alter zwischen 24 und 25 Jahren los. Erst bedrohte er das Trio, dann verletze er zwei von ihnen mit einem gezielten Faustschlag im Gesicht. Einer der beiden Männer verlor kurzfristig das Bewusstsein und wurde vorsorglich ins Krankenhaus nach Zell am See gebracht.

Beim Krampuslauf Samstagabend in Salzburg-Gnigl mit 7.500 Besuchern gerieten ebenfalls zwei Menschen aneinander: Ein 16-Jähriger wurde laut Polizei vorübergehend festgenommen.