Ein Modell einer Karroserie aus Holz
ORF
ORF
Wirtschaft

Holz als interessanter Rohstoff für Autobau

Flugzeuge und Autos aus Holz: Das, womit der Flugzeug- und Autobau ursprünglich begonnen hat, könnte bald wieder Standard sein. In der Fachhochschule Kuchl (Tennengau) wird jedenfalls daran getüftelt. Wegen des Klimawandels werden in Salzburg bereits jetzt neue Baumarten gesetzt, die Extremen besser Stand halten und für die man nach Verwendung sucht.

Es geht „zurück zu den Wurzeln“, sagt Alexander Petutschnigg, Leiter des Studiengangs Holztechnologie und Holzbau, an der Fachhochschule Salzburg: „Das Flugzeug , das je mit der größten Spannweite gebaut worden ist, das Spruce Goose, ist aus Fichtenholz erbaut worden.“ Schlussendlich hat sich dann aber großteils Metall durchgesetzt. Aber die Holzbautechnologie hat sich mittlerweile, besonders in Salzburg, weiterentwickelt.

Klimawandel: Probe für neue Baumarten in Salzburg

Durch den Klimawandel dürfte in Salzburg künftig wohl nicht mehr alles wachsen, sagt Martin Winkler, Geschäftsführer von proHolz Salzburg: „Wir schauen uns an wo das Klima bei uns in 100 Jahren sein wird, welche Temperaturen und Niederschläge wir haben. Dann schauen wir, wo es dieses Klima schon gibt und welche Baumarten dort wachsen. Diese probieren wir auch bei uns aus.“

Ganze Karosserie aus Holz geplant

Und die Automobilbranche ist nur ein Bereich, wo diese neuen Holzarten bald wieder Standard sind, sagt Petutschnigg: „Zum Beispiel beim Seitenaufprallschutz. Dort ist Holz bereits statt Stahl in der Umsetzung.“ Ziel der großen Hersteller wie BMW, VW, oder FACC im Flugzeugbau ist es aber, künftig die ganze Karosserie aus Holz zu fertigen. Ein erster Prototyp soll nächstes Jahr nach Salzburg kommen.

Holz als interessanter Baustoff für Autoindustrie