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Chronik

Mord an Mutter: Sohn könnte betrunken gewesen sein

Jener 31-Jährige, der vergangene Woche in Lofer (Pinzgau) seine Mutter erschossen hat, war möglicherweise betrunken. Geklärt werden soll das durch ein toxikologisches Gutachten, das die Staatsanwaltschaft in Auftrag gegeben hat.

Die Proben sind am Tag nach der Bluttat an die Gerichtsmedizin übermittelt worden, sagt die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Salzburg Elena Haslinger. Weil das Labor dort aber derzeit ausgelastet ist, kann es vier bis acht Wochen dauern, bis die Auswertung vorliegt.

Erst dann könne mit Sicherheit gesagt werden, ob im Blut des Beschuldigten Alkohol oder Suchtmittel festgestellt werden konnten. Der mit dem Fall betraute Staatsanwalt warte derzeit auf den ausführlichen Polizeibericht, dieser soll Anfang Dezember vorliegen, sagt Haslinger.

Beschuldigter in Untersuchungshaft

Vermutlich wird auch ein psychiatrisches Gutachten eingeholt, um festzustellen, ob der 31-Jährige zum Tatzeitpunkt zurechnungsfähig war oder nicht. Der Beschuldigte sitzt derzeit in Untersuchungshaft.

Laut Polizei sind die Einvernahmen abgeschlossen. Zu der Bluttat ist es vergangenen Donnerstag gekommen. Der 31-Jährige hat unmittelbar nach der Tat den Polizeinotruf gewählt und gesagt, dass er seine Mutter im gemeinsamen Haushalt erschossen habe. Die 55-Jährige ist mit einem Schuss in den Kopf aus einer Schrotflinte aus unmittelbarer Nähe getötet worden.