Illustration zum Thema Femizid / Gewalt gegen Frauen / Hilfe für Frauen: Das Klingelschild der „Frauenhilfe“ in Salzburg (10.5.2021)
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com
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Soziales

Neuer Folder gegen Gewalt an Frauen

Die Stadt Salzburg versucht nun mit einem „Gewaltbarometer“ mehr Frauen vor Gewalt zu schützen. Viele würden oft zu spät die dringend nötige Hilfe suchen. Oft würden sich Frauen an die so genannte „Gewaltspirale“ gewöhnen und glauben, das sei alles normal, sagen Expertinnen.

Ein kleiner Folder soll nun Frauen und Kindern mehr Orientierung geben, wenn ihnen Gewalt angetan wird, sagt die neue Sozialstadträtin Andrea Brandner (SPÖ): „Da stehen vorne Anlaufstellen und Informationseinrichtungen drin. Und ich kann selbst überprüfen, welche Aussagen und Handlungen noch in Ordnung sind und welche nicht. Das ist eine Hilfe für Menschen, die schon in langen Gewaltbeziehungen leben. Damit sie spüren, was noch normal ist und was nicht.“

Was ist noch normal – und was nicht?

Hilfsangebote gebe viele, sagt Alexandra Schmidt, Frauenbeauftrage der Stadt Salzburg: „Wir haben eine Help-Line über 24 Stunden in Österreich. Dazu gibt es in Salzburg den Notruf des Gewaltschutzzentrum. Wenn jemand weggewiesen werden muss, dann ist auch die Polizei die richtige Nummer.“

Orange als Zeichen gegen Gewalt

Noch bis zum 10. Dezember leuchtet das Schloss Mirabell in den Abendstunden in der Farbe Orange. Damit machen die Vereinten Nationen und die Stadtregierung auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam.