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ORF.at/Birgit Hajek
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Politik

Salzburgs Ärztekammer mit Bundesplänen zufrieden

Zufrieden reagiert die Salzburger Ärztekammer auf die Dienstag vom Bund präsentierte Gesundheitsreform. Demnach soll es viele hundert neue Kassenstellen für Ärzte geben. Außerdem sollen digitale Angebote für die Patienten ausgebaut werden. Bei einigen Punkten konnte sich die Ärztekammer mit ihrem Widerstand durchsetzen.

Die Sozialversicherung könne nun keine Einzelverträge mit Ärzten abschließen, heißt es bei der Ärztekammer. Das sei ein Erfolg. Sonst hätte es eine „völlige Macht-Asymmetrie“ gegeben, sagt Karl Forstner, Präsident der Salzburger Ärztekammer.

Karl Forstner, Präsident der Salzburger Ärztekammer
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Forstner

Lob für Pläne der Digitalisierung

Grundsätzlich sei man mit dem Ergebnis der monatelangen Verhandlungen nun zufrieden. Dass die digitalen Services ausgebaut werden, sei begrüßenswert, so Forstner: „Es gibt inzwischen eine ganze Menge von Angeboten und Apps für therapeutische Übungen. Dann gibt es immer mehr Telemedizin, die man ausbauen sollte.“

Dazu brauche es Konzepte, bei denen es aber nicht nur um Geld gehe. Man brauche auch Arbeitsbedingungen und bessere Honorare für die jüngeren Generationen, so Forstner. Und beim neuen Konzept der Primär-Versorgungszentren habe man in Salzburg schon großen Erfolg. Die Vorgaben des Bundes seien dabei schon mehr als erfüllt.