Das simulierte Szenario am Montagabend: dichter Rauch breitet sich im drei Kilometer langen Tunnel aus, Explosionen, Lärm, Gestank – Männer, Frauen und Kinder schreien, es brennt. Mehrere Pkw und ein Autobus sind in einen Unfall verwickelt.
Hilfe kam von den Pongauer Feuerwehren aus Schwarzach, Sankt Veit, Goldegg, Bischofshofen, Lend, Sankt Johann, Großarl, Pfarrwerfen. Außerdem sind auch das Roten Kreuz und die Polizei bei dem Übungseinsatz mit dabei gewesen.
Schnelles Handeln bei Tunnelbrand wichtig
„Normalerweise heißt es bei der Feuerwehr immer: retten und löschen. Im Tunnel ist die Situation aber so: löschen um zu retten. Genau das üben wir – denn wenn es in einem Tunnel etwas hat, muss man extrem schnell sein. Je schneller wir das Feuer erwischen, desto weniger Rauch haben wir und können die Personen schneller retten“, erklärt Einsatzleiter und Exercise-Director Markus Buzanich, Feuerwehrchef in Schwarzach.
Einsatzkräfte für Ernstfall gewappnet
Übungsziel war es außerdem auch neue Einsatztaktiken und Einsatztechniken anzuwenden, Schwächen und Stärken herauszuarbeiten. „Üben zahlt sich aus und deshalb machen wir das auch in einem größeren Einsatz. Wir haben hier eine sehr realitätsnahe Übung. Das heißt: wenn tatsächlich der Ernstfall einmal eintritt, wird es dann nichts anderes sein“, so Buzanich.
Fünf Beobachter bewerteten den Übungsablauf. Am Großeinsatz waren mehr als 200 Freiwillige beteiligt, die Verletzten wurden von Mitgliedern der Theatergruppe St. Veit gespielt.