Baustelle Dossenweg
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Politik

Kindergarten Dossenweg „teurer als gedacht“

Im Salzburger Stadtteil Gneis am Dossenweg entstehen 250 neue Wohnungen. Außerdem ist der Bau eines Kindergartens geplant. Doch die Errichtungskosten fallen nun deutlich höher aus als ursprünglich geplant. Jetzt muss nachverhandelt werden.

Zwei Millionen Euro mehr – in Summe also sechs Millionen Euro sind mittlerweile als Kosten veranschlagt. Jetzt werde überlegt, an welchen Schrauben gedreht und wo Kosten gespart werden können, sagte Stephan Gröger, Geschäftsführer der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft Heimat Österreich: " Beim Kindergarten ist das gleiche passiert wie da beim Wohnbau. Die Kosten sind leider nach Ausschreibung um einiges höher gewesen als geplant."

Gröger wolle nächstes Jahr dann mit dem Kindergarten beginnen.

Statt vier sind es jetzt sechs Millionen Euro

Der Kindergarten werde auch gebraucht in Gneis für die vielen Familien, die in die Mietwohnungen, Eigentums- und Baurechtswohnungen einziehen werden. „Wir waren ursprünglich bei einer Budgetierung von etwas über vier Millionen Euro und sind halt momentan bei über sechs Millionen gelandet nach der Ausschreibung“, so Baustadträtin Anna Schiester von den Grünen: „Aber ich bin guter Dinge, dass wir hier weiter runterkommen.“

Vizebürgermeister Bernhard Auinger von der SPÖ sagte dazu: „Es gibt gute Gespräche mit der Heimat Österreich, was kann man eventuell weglassen, ohne an der Qualität zu sparen und von daher werden wir hoffentlich bald ein Ergebnis haben, denn die Alternative, die geprüft wird, muss ja auch gebaut werden und am Ende des Tages ist es dann eine Abwägung. So wie es jetzt ausschaut, würde ich sagen, zu 90 Prozent wird es den Kindergarten am Dossenweg geben.“

Nächste Woche soll es weitere Besprechungen geben

Laut Heimat Österreich soll nicht bei der Qualität der Baumaterialien gespart werden, der Kindergarten werde weiterhin in Holzbauweise gebaut. Dafür soll auf Zertifizierungen verzichtet werden. Denn solche Prüfverfahren seien teuer.

Kommende Woche gibt es einen Runden Tisch mit allen Verantwortlichen, wo dann Entscheidungen getroffen werden sollen. In Summe entstehen am Dossenweg 130 Mietwohnungen, 50 Eigentums- und 70 Baurechtswohnungen. In drei Jahren – also 2026 – sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.