MACO-Geschäftsführer Guido Felix bedauerte in dem Schreiben an alle Mitarbeitenden, dass die Lohnverhandlungen noch kein Ergebnis brachten. Doch Streiks hätten sowohl für Mitarbeitende als auch den Betrieb nur Nachteile. Daher wolle man mit einer siebenprozentigen Lohnerhöhung in Vorleistung gehen. Sollte der KV-Abschluss der Metaller darüber liegen, würde nachgezahlt. Wenn er darunter liegt, können die Mitarbeitenden das Geld dennoch behalten, führt die Geschäftsführung von MACO Beschläge aus. Im Gegenzug müssten die Mitarbeitenden nur auf die Streikteilnahme verzichten.
Wer dennoch streike, dem würden Einbußen drohen, da es kein Geld vom Unternehmen gebe und die Gewerkschaft den Lohnausfall nicht vollends kompensiere, hieß es in dem Schreiben.
Mitarbeitende streikten dennoch am Donnerstag
Die Gewerkschaft kritisiert das als „unmoralisches Angebot“ und Einschüchterungsversuch. Bei der MACO-Belegschaft machte das Angebot aber ohnehin offensichtlich nicht viel Eindruck. Am Donnerstag fand auch am MACO-Hauptsitz im Süden der Stadt Salzburg ein Warnstreik samt Kundgebung statt.
Am Montag verhandeln Arbeitgeber und Gewerkschaft weiter. Die Gewerkschaft fordert 11,6 Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber boten zuletzt rund sechs Prozent.