Im Februar 2021 kam es zu Grills fatalem Sturz im Europacup-Abfahrtsrennen in Santa Caterina (ITA). Die damals 20-Jährige zog sich unmittelbar nachdem sie als Europacup-Siegerin feststand einen Schien- und Wadenbeinbruch zu. Darauf folgte ein langer Leidensweg mit Komplikationen, Rücktrittsgedanken, jetzt aber einem Hoffnungsschimmer.
„Ich hatte insgesamt sechs Operationen und es war sehr kompliziert und phasenweise sehr unsicher, ob das überhaupt weitergehen kann. Mir geht es mittlerweile wieder recht gut. Es liegt zwar noch viel Arbeit vor mir, aber ich bin am Trainieren und hoffe, dass ich planmäßig in die kommende Saison starten kann“, so die Lungauerin.
Große Salzburger Nachwuchshoffnung
Vor ihrer Verletzung war Lisa Grill so etwas wie ein Aushängeschild im Salzburger Nachwuchs-Skisport, ein vielversprechendes Talent – bei der Junioren WM 2020 gewann sie dreimal Silber und war Disziplinen-Siegerin im Europacup.
„Es braucht noch etwas Arbeit dort wieder hinzukommen, aber das Skifahren fühlt sich schon wieder sehr gut an und passt gut soweit. Ich habe zum Glück noch etwas Zeit, die ich nutzen werde, um wieder stark zurückzukommen“, versichert die Speed-Fahrerin.
Derzeit trainiert Lisa Grill im Tiroler Hipbach, wo sie sich mit FIS-Rennen wieder an alte Leistungen herantasten will. Im Dezember soll es dann im Europacup weitergehen.