Aufbauend auf den Lehrabschluss sollen so lückenlos höhere Qualifikationen mit offiziellen Abschlüssen möglich sein – gleichgestellt mit einer universitären Hochschulausbildung. Schon seit 2019 ist ja der Meister dem akademischen Bachelor gleichgestellt. Seit drei Jahren dürfen die Meister ihren Titel offiziell führen und in Dokumenten eintragen lassen.
Meister gleichwertig mit Bachelor
Jetzt soll der nächste Schritt folgen, sagt Josef Mikl, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk in der Salzburger Wirtschaftskammer – mit der höheren beruflichen Bildung, „die völlig gleichwertig ist. Und damit haben wir dann auch eine gewisse Durchgängigkeit. Diese Diskussionen, die es in Familien halt oft gibt – so nach dem Motto: Machst Matura oder Lehre? Das soll sich damit auflösen. Unsere Idealvorstellung ist, dass jeder das machen soll, worin er auch Talent hat. Denn nur dann hat man auch Freude daran.“
Sobald der Gesetzesentwurf im Parlament durchgehe, müssen in jeder Sparte die entsprechenden Weiterbildungsprogramme geschaffen werden: „Wir haben ja 1,6 Millionen Damen und Herren, die die Lehre gemacht haben, also einen Lehrabschluss haben. Und 53 bis 55 Prozent davon wollen sich noch weiterbilden.“
Das geplante Gesetz sei jedenfalls ein Meilenstein, sagt der Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk, und werde hoffentlich bald umgesetzt.