Während sich zwischen 1961 und 1990 die Laubbäume durchschnittlich am 9. Oktober begonnen haben zu verfärben, hat der Farbwechsel heuer erst am 25. Oktober eingesetzt. Das zeigen Messdaten der Wetterexpertinnen und -experten von GeoSphere Austria. Verantwortlich dafür sei der bisher deutlich zu warme Herbst.
Fotosynthese heuer länger
Im Vergleich zu sonst sind die Laubbäume also heuer immer noch sehr dicht, sagt Landesforstdirektor Michael Mitter: „Wir haben im September und Oktober heuer also doch noch überdurchschnittlich hohe Temperaturen gehabt. Und nachdem auch die Wasserversorgung der Bäume noch ausreichend war, hat das heuer dazu geführt, dass sie noch länger Fotosynthese betrieben haben. Die Laubverfärbung hat sich dadurch zwei bis drei Wochen nach hinten verschoben.“
Für Mitte November tragen die Bäume also noch zu viel Laub, das birgt Gefahren. „Natürlich: Wenn jetzt nasse Schneeereignisse eintreten, der nasse Schnee dann mehr Angriffsfläche auf den Bäumen findet, dann kann das auch zu Schäden führen“, so Landesforstdirektor Michael Mitter. Laut GeoSphere Austria wird es in den nächsten Jahren öfters vorkommen, dass sich die Laubblätter später verfärben. Grund dafür ist die weitere Klimaerwärmung.