Haus für Mozart
ORF.at/Georg Hummer
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Kultur

Salzburger Festspiele erhöhen Preise

Die Salzburger Festspiele erhöhen die Preise. Zumindest was die meisten Festspiel-Tickets betrifft. Nach dem Rauswurf des kompletten Jedermann-Ensembles dürften sie damit wohl wieder Schlagzeilen schreiben.

Am 6. Dezember präsentieren die Festspiele ihr Programm für kommenden Sommer und auch das neue Jedermann-Ensemble samt Regie. Aber die Besucherinnen und Besucher erwartet nächstes Jahr auch ein Preisanstieg: die Festspielkarten werden nämlich teurer. Denn so will es das Kuratorium, bestätigt der kaufmännische Direktor der Salzburger Festspiele, Lukas Crepaz.

Mozarteum Schwarzstraße
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Die Gründe dafür seien klar: „Wir müssen regelmäßig die Kartenpreise anheben, weil wir ja zu 75 Prozent uns selbst finanzieren – insbesondere über die Karteneinnahmen. Zusätzlich über Sponsoren und Spenden. Deswegen steht nächstes Jahr, regulär, wegen der Inflation eine moderate Erhöhung der mittleren Preiskategorien an und wie es danach weitergeht, ist abhängig von der tatsächlichen Inflationsentwicklung“, so der Finanzchef.

Erhöhung unter drei Prozent

Die Preiserhöhung soll unter drei Prozent liegen – eine genaue Zahl will Crepaz auf ORF-Nachfrage nicht nennen. „Wir reden von einer durchschnittlichen Inflationsrate des letzten Jahres von über neun Prozent. Also die Preiserhöhung liegt deutlich unter der Inflation“, sagt Crepaz.

Gut zwei Drittel aller Festspiel-Karten werden also teurer. Die Ticket-Preise werden sich zwischen fünf Euro in der günstigsten und bis zu 465 Euro in der teuersten Preis-Kategorie bewegen. Die Preissteigerung sei inflationsbedingt nötig, habe aber nichts mit der geplanten siebenjährigen Umbauphase der drei Festspielhäuser zu tun, heißt es aus dem Direktorium.